Mit der Neuauflage des Panda versucht der Autohersteller Fiat, verlorenen Boden in Europa zurückzugewinnen. Wie die "Financial Times Deutschland" (FTD) in ihrer Freitagsausgabe berichtet, werde der Kleinwagen in Deutschland zu "Kampfpreisen" angeboten. Ermöglicht würden diese durch die Nutzung der "kostengünstigen Produktionsbasis in Polen", wie Fiat-Deutschland-Chef Klaus Fricke gegenüber der FTD darstellte. Den Angaben zufolge kann Fiat den Kleinwagen in seiner fünftürigen Version ab 8.290 Euro anbieten und damit deutlich günstiger als vergleichbare Modelle aus Japan. "Wir haben bereits 5.000 Bestellungen in Deutschland. Leider bekommen wir in diesem Jahr nur noch 7.000 Fahrzeuge", gibt sich Fricke optimistisch. In 2004 sollen dann rund 14.000 Panda auf den hiesigen Markt kommen. Europaweit will der Autokonzern 200.000 Panda pro Jahr absetzen, 50 Prozent davon in Italien. Korrektur des Absatzziels Die Markteinführung des Pandas kommt nach Einschätzung der FTD zu spät, um das Geschäft in diesem Jahr noch nachhaltig zu beleben. Nach einem zweistelligen Absatzeinbruch im Juli und der deutlichen Marktschwäche im August habe Fiat Deutschland jetzt sein Absatzziel für 2003 korrigiert: Statt der ursprünglich anvisierten knapp 140.000 Pkw und Transporter sollen es nun noch 131.000 werden. Das wären zwar 2.000 mehr als im vergangenen Jahr, doch deutlich weniger als Anfang des Jahres erhofft. Der Umsatz soll von 1,8 auf 1,9 Mrd. Euro steigen, so Fricke weiter. (rp)
Fiat bietet Panda zu Tiefstpreisen an
Autobauer will Minisegment zurück-erobern / Absatzziel für Deutschland gesenkt