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Frage der Woche: Neue Konjunkturhilfen gegen "Abwrackloch"?

31.08.2009 10:41 Uhr
Frage der Woche: Neue Konjunkturhilfen gegen "Abwrackloch"?
Die AUTOHAUS Online-Leser sagen mehrheitlich Nein zu weiteren Auto-Subventionen.
© Foto: red

Trotz Dementi der Regierung mehrten sich in der schwarz-roten Koalition zuletzt die Rufe nach einer Anschlussregelung zur Umweltprämie. Das Gros der AUTOHAUS Online-Leser lehnt weitere Kfz-Subventionen ab.

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Mit dem Auslaufen der Umweltprämie verstärkten sich zuletzt die Rufe in der schwarz-roten Koalition nach einer Anschlussregelung zur Ankurbelung der absturzgefährdeten Autokonjunktur. So wurde u.a. gefordert, Jahreswagen von Mitarbeitern der Autobauer steuerlich besser zu behandeln. AUTOHAUS Online wollte deshalb in der vergangenen Woche von seinen Leser wissen: Soll die Bundesregierung das drohende "Abwrackloch" mit neuen Konjunkturprogrammen stopfen? Die Stimmungslage unter den Usern ist eindeutig: Drei von vier Umfrage-Teilnehmern (74 Prozent) lehnen weitere Autohilfen ab. Ihrer Meinung nach würden derartig kostspielige Subventionen nur die Misere der Kfz-Branche verlängern. Dagegen halten 23 Prozent beispielsweise eine Vergünstigung von Jahreswagen für angebracht. Dies würde die Autokonjunktur am Laufen halten. Für keine der beiden Optionen ("Weiß nicht") votierten drei Prozent. Insgesamt wurden 2.509 Stimmen abgegeben. (AH) Was denken Sie: Braucht die Branche weitere staatliche Unterstützung? Wie könnte diese aussehen? Ist der Erfolg der Abwrackprämie überhaupt wiederholbar? Diskutieren Sie mit und schicken Sie uns einen Kommentar! Sie finden die Funktion dazu wie immer unter diesem Artikel.

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KOMMENTARE


Jörg-Uwe Banach

01.09.2009 - 09:01 Uhr

Es würde allen helfen, wenn diese unsägliche Umsatzsteuererhöhung nach schwarz-roter Arithmetik (Durchschnitt aus 17 (SPD) 18 (CDU) = 19 (Große Koalition)) zurückgenommen und der Mehrwertsteuersatz wieder auf 16 % gesetzt würde. Das wäre nicht nur für die Autobranche von Vorteil, sondern für alle Branchen und Verbraucher und würde die Kaufkraft in Deutschland wieder stärken.


Andreas Lau

01.09.2009 - 11:38 Uhr

Unsere Branche dürfte komplett andere Probleme als die Mehrwertsteuer haben. Es wird Zeit, dass da einiges bereinigt wird. Überkapazitäten, Nischenmodelle die niemand braucht, permanente Margenreduzierungen bei immer höheren Auflagen, permanente Erhöhung der Rabattspirale schon durch direkte Herstellerwerbung, Neubau- und Umgestaltungsverpflichtungen, unsinnige Kundenumfragen bzgl. der Zufriedenheit (Beispiel: Anruf Callcenter: " sind sie SEHR zufrieden oder zufrieden bis unzufrieden "...) Und das Streben der Hersteller nach immer neuen, größeren und schöneren Absatzpartnern - die Karten werden in den kommenden 24 Monaten neu gemischt - alle Probleme hausgemacht und somit sollte die Branche sich selbst bereinigen - ohne weitere, einseitig verwendete Steuergelder. Nur das wäre hart aber fair.


Harald Schipper

01.09.2009 - 12:46 Uhr

Die Abwrackprämie, hätte den Autohäusern bzw. dem Kfz Gewerbe noch mehr geholfen, hätte man das Alter der gekauften Fahrzeuge auf 3 Jahre oder sogar 4 Jahre statt 12 Monate bzw. 14 Monate festgelegt. Die Fahrzeuge die älter als 14 Monate sind, stehen auf den Gebrauchtwagenhöfen und können nur mit Verlusten verkauft werden. Oder man läßt sie stehen bis die Aktion zu Ende ist. Das Kostet Zinsen und Wertverlust etc. Deshalb wäre eine Hilfe für die Branche, diese Fahrzeuge, die ja auch die Euro 4 Norm, (die meisten jedenfalls 85%) erfüllen, eine Lösung. Nicht wieder eine bestimmte Art von Fahrzeugen ( Jahreswagen z.B.). Die Deutsche Wirtschaft unterstüzen, heißt auch Import Händler u. Ihre Beschäftigten inkl. der Deutschen Zulieferindustrie, die auch für Importeure Produziert zu unterstüzen. mfg Harald Schipper : Verkaufsberater, Autofachmann, Autoliebhaber, kuz seit Kindesbeinen im Autofach. (Lehren bei Vater)


Horst Kuhlemann

01.09.2009 - 15:55 Uhr

"Abwrackloch" - was für eine "schöne" Wortfindung! Es wird ganz sicher keines geben, es wird Zeit sich mit den realen Marktgegebenheiten auseinanderzusetzen. Alle, wirklich alle Vertriebsverantwortlichen sollten sich mit folgenden Fragen beschäftigen:... ... haben wir eine klare Zielvorstellung? (nicht gemeint sind die Zielvorgaben des jeweiligen Importeurs/ Herstellers) ... haben wir eine schlechte Zeitbilanz? ... haben wir ineffiziente Terminplanung? ... haben wir schlecht inszenierte Auftritte? ... haben wir unprofessionelles Verhalten gegenüber alten und neuen Kunden,wie bei Interssenten??? ... haben wir eine klare Strategie und Systematik bei der Neukundenakquisition, evtl. Unsicherheiten noch dazu? ... haben wir zu wenig Wissen über die Vorteile regelmäßiger Bestandskundenpflege? Bitte die Fragen intern ehrlich klären, will sagen: eine schnelle JA/NEIN-Antwort hilft garantiert nicht weiter! Bei entsprechender Resonanz, liefere ich gerne noch einige Fragen. Mit freundlichen Grüßen Horst Kuhlemann


Peter Wachalski

01.09.2009 - 17:26 Uhr

Zur Problematik Besteuerung Dienstwagen als "Anschlußförderung" für die Abwrackprämie. Nur die Dienst- und Vorteilsfahrzeuge der Hersteller darin einzubeziehen, verletzt wohl völlig den Gleichheitsgrundsatz.Die Mitarbeiter der Hersteller in Deutschland haben ohnehin schon aus guten Konjunkturzeiten tarifliche überbordende Sonderregelungen, von Steinkühlerpause, Arbeitszeit,Stundenlöhne bis Sonderzahlungen. Das kann auf Kosten des Staates, besser hier des Steuerzahlers, nicht noch weiter übertrieben werden. Generell aber gehört das Modell der Fahrzeugbesteuerung der Privatnutzung von Betriebswagen auf den Prüfstand. Die 1 % Regel bzw. die Aufzeichnungspflichten sind antiquiert. Und völlig falsch ist es den Listenpreis den Berechnungen zugrunde zu legen, einschließlich beim Berechnungsmodus des geldwerten Vorteils beim Erwerb eines betrieblichen Fahrzeugs oder Dienstwagens. Also nicht noch mehr Hilfen zu Lasten des Fiskus für die Autoindustrie, nur um gegen den Markt weiterhin Ladenhüter oder zu viel Autos zu produzieren.Dafür aber Steuergerechtigkeit für alle Bürger, gerade auch dann wenn es der Industrie nützt.


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