Carsharing: Für Kurzentschlossene

Dass Carsharing eines der Zukunftsfelder ist, das Top-Manager der Autobauer gerne thematisieren, hat sich mittlerweile auch im Handel herumgesprochen. Und auch die Autofahrer scheinen darauf mehr und mehr anzuspringen: So fanden sich zum Jahresstart 2,11 Millionen in den Kundenkarteien der 165 deutschen Anbieter. Das teilte der Bundesverband Carsharing Ende Februar in Berlin mit. Laut Verbandsgeschäftsführer Gunnar Nehrke zeigen die Zuwachsraten, dass man die Nische verlasse. Aktuell können Carsharing-Fans hierzulande in 677 Städten und Gemeinden auf ein solches Angebot zugreifen. Doch was bedeutet es für meinen Handelsbetrieb, wenn sich künftig immer mehr Menschen nur dann ein Auto nehmen, wenn sie es spontan benötigen? Und wie kann ich das Thema standortbasiertes Carsharing selbst besetzen? Eine Antwort auf diese Fragen liefert die Santander Consumer Bank AG jetzt gemeinsam mit dem 2006 gegründeten Partner Drive-CarSharing. "Wir möchten Ihnen durch unser neues Konzept Movio CarSharing die Möglichkeit geben, genau diese wachsende Zielgruppe für Ihr Autohaus zu gewinnen", heißt es dazu im Händleranschreiben. Laut den Mönchengladbachern findet aktuell die Onboarding-Phase im Handel statt. Doch wie komplex und aufwändig ist dieser Ansatz der Spontan-Mobilität für Autohäuser? Wir haben uns Movio ein wenig genauer angeschaut. 1. Wie groß ist denn der Aufwand für das Autohaus? Laut Santander stellt Drive-CarSharing, das Mitglied im Flinkster-Partnernetzwerk ist, die komplette Technologie zur Verfügung - von der Buchungsplattform über den Einbau der Bordcomputer bis hin zur Abrechnung. Das Solinger Unternehmen ist dann auch der Vertragspartner. Das passende Marketingmaterial wie Vorlagen für die Fahrzeugbeklebung, Parkplatzbeschilderung oder Kundenanschreiben bekommen die Autohändler hingegen von der Autobank. Dazu gehört natürlich der Händler-Support vor Ort. 2. Wie läuft der Mietprozess ab? Online registrieren und im Autohaus vor Ort legitimieren, Auto auswählen und die Movio-Kundenkarte zum Öffnen und Schließen zücken - schon können die privaten oder gewerblichen Nutzer losfahren. Übrigens: Der Fahrzeugschlüssel befindet sich stets im Handschuhfach. Und: Der Nutzer gibt das Auto dort ab, wo er es vorher auch abgeholt hatte. 3. Wer kümmert sich ums Marketing? Für die Promotion des Carsharings als eigenes Produkt ist das Autohaus selbst zuständig - unter Verwendung der einheitlichen Marketingvorlagen, die durch Santander gestellt werden. Der Tipp der Autobank: Es lohnt sich, auch über Kooperationspartner wie große Einkaufszentren nachzudenken. 4. Wer bearbeitet den lokalen Markt? Der Händler macht das in Eigenregie. Er prüft den Markt, sucht die passenden Stationen aus und macht sich Gedanken über die Flottengröße. Denn er ist Santander zufolge in der Ausgestaltung des Angebots völlig frei. Auch die Absprachen mit der jeweiligen Kommune und alle erforderlichen Genehmigungen liegen in seiner Verantwortung. 5. Was kostet das Ganze für den Händler? Hier muss man zunächst zwischen Setup- und monatlichen Kosten unterscheiden. Zu Letzteren zählen die IT-Plattform-Fee (38,50 Euro netto pro Fahrzeug/ Monat) und die Gebühr für Bordcomputer und SIM-Karte (37 Euro netto pro Fahrzeug/Monat). Unter die Set-up-Kosten fallen folgende Positionen (alles Nettopreise): die Vorzugskonditionen hinsichtlich Mandantenanlage im Flinkster-System in Höhe von 1.250 Euro, 300 Euro für die direkte Verlinkung der Händler-Website zum Movio-Portal (optional), 250 Euro für die Schulung der Mitarbeiter vor Ort (optional), eine Lizenzgebühr pro Jahr in Höhe von 250 Euro sowie der Einbau der Bordcomputer je Fahrzeug ab 75 Euro. Ein netter Nebeneffekt des Carsharing-Angebots: Mit ihrem speziellen Branding macht die Carsharing-Flotte für das Autohaus Werbung - auch bei denjenigen, die sich als klassische Autokäufer verstehen. Kurzfassung Autohäusern, die mit Santander ins Carsharing einsteigen, stellt die Autobank folgende, ausgewählte Vorteile in Aussicht: Erschließung neuer Kundengruppen, Erhöhung der Autohaus-Präsenz sowie Profilierung als ganzheitlicher Mobilitätsdienstleister und Innovationsführer. Den Trend bedienen "Carsharing ist in aller Munde und auch in Deutschland weiter auf dem Vormarsch. Laut Bundesverband Carsharing hat die Kundenzahl Anfang 2018 die Marke von zwei Millionen durchbrochen - mittlerweile tummeln sich 165 Anbieter auf dem deutschen Markt. Ja, Carsharing wächst nicht nur, sondern es verlässt langsam aber stetig die Nische und wird auch für kleinere und mittlere Städte attraktiver. Nach dem Motto 'the trend is your friend' ist jetzt für den Kfz-Handel der richtige Zeitpunkt, um einzusteigen. Erweitern Sie Ihr Angebot und werden Sie mit Movio CarSharing zum ganzheitlichen Mobilitätsanbieter. Erschließen Sie sich vollkommen neue Zielgruppen und erzeugen Sie gleichzeitig eine starke Kundenbindung. Denken Sie als Händler zum Beispiel daran, wie Sie Werkstattersatzwagen über Carsharing dann online buchbar machen können."Maik Kynast, Bereichsleiter Vertrieb Mobilität, Santander Consumer Bank AG

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