General Motors will auch das Nachfolgemodell des Opel Astra im Bochumer Opel-Werk bauen lassen. Allerdings solle das Bochumer Werk genauso wie die Schwester-Standorte in Ellesmere Port (England) und Antwerpen (Belgien) seine Kosten bis Ende 2007 weiter senken, sagte der GM- Europa-Chef Carl-Peter Forster dem Nachrichtenmagazin "Focus". "Wir wollen gern in Deutschland bleiben. Wenn man als lokaler Produzent angesehen wird, schlägt sich das auf den Marktanteil nieder", sagte Forster. Opel kündigte an, seine Rabattaktion in Höhe der Mehrwertsteuer bis zum Jahresende zu verlängern. Ein Firmensprecher bestätigte einen entsprechenden Bericht der "Welt am Sonntag". Mit dem Erfolg der Rabattaktion sei man bei Opel sehr zufrieden. Im August habe Opel dank der Aktion "einen um 79 Prozent höheren Auftragseingang als im Vorjahresmonat verbucht", zitierte die Zeitung Vertriebschef Alain Visser. Ursprünglich sollte die Aktion am 30. September auslaufen. Beim Pariser Autosalon hatte sich Forster kürzlich skeptisch zu neuen Preisnachlässen geäußert, die möglichst vermieden werden sollten. "Das ist kein guter Weg", sagte der ehemalige Opel-Chef. Er bekräftigte gleichzeitig das Ziel, dass Opel in diesem Jahr erstmals seit 1999 wieder schwarze Zahlen schreiben soll. Insbesondere die Verkäufe des neuen Modell des Kleinwagens Corsa überträfen die Erwartungen. Zudem sagte Forster, Opel erwäge, sein nächstes Mittelklassemodell nicht Vectra zu nennen. "Es kann sein, dass wir den Wagen umbenennen, wenn wir einen guten Namen finden", sagte er gegenüber dem "Handelsblatt" (Montagsausgabe). Dem Vernehmen nach ist die Bezeichnung Insignia im Gespräch. (dpa/pg)
GM will Astra-Nachfolger in Bochum bauen
Opel verlängert Mehrwertsteuer-Rabatt / Vertriebschef Visser: "Deutlich höherer Auftragseingang"