Obwohl die Restwerte dreijähriger Gebrauchtwagen in Europa in den letzten zwölf Monaten um 0,7 Prozent angestiegen sind, gab es im dritten Quartal des laufenden Jahres eine Abschwächung des Marktes von minus 1,9 Prozent. Dies belegt der "European Fleet Index" des Marktbeobachters Eurocarprice. Demnach sind besonders im Vereinigten Königreich (minus 3,4 Prozent) und in Italien (minus 0,9 Prozent) Abwärtstrends für den genannten Zeitraum zu beobachten. Am anderen Ende der Skala liegen die Benelux-Staaten. In Belgien gewannen die Restwerte der Dreijährigen um fünf Prozent dazu, in den Niederlanden lag das Plus im dritten Quartal bei immerhin noch 4,3 Prozent. Der französische (plus 0,3 Prozent), der österreichische (plus 1,5 Prozent) und der spanische Markt (plus 1,7 Prozent) zeigten laut Index ebenfalls positive Trends. Deutschland ist mit einer anhaltenden positiven Tendenz im Mittelfeld positioniert (plus 2,5 Prozent). In Osteuropa sind in der Tschechischen Republik und in Ungarn steigende, in Polen hingegen fallende Werte zu beobachten. Als besonders wertstabil gelten der BMW 3er, der VW Golf und der Opel Astra. Der Citroën Saxo und der Nissan Primera bilden die Schlusslichter des Marktes. Die Werte für Dieselfahrzeuge wachsen schneller als die für Benziner – besonders bei den Kleinwagen. Hier konnten besonders der Renault Clio, der Peugeot 206 sowie der VW Polo punkten. (od)
GW-Restwerte in Europa: Abschwächung im dritten Quartal
Eurocarprice beobachtete besonders in England und in Italien Wertverluste / Deutschland im Mittelfeld positioniert