Die Nachfrage nach gebrauchten Autos zieht im nächsten Jahr wieder an, prognostiziert EurotaxSchwacke. 2002 sollen unter Voraussetzung einer stabilen politischen Lage rund 7,4 Mio. Fahrzeuge, rund zwei Prozent mehr als in diesem Jahr, ihre Halter wechseln. Der Zuwachs werde sich auf einen zu erwartenden Nachholbedarf beim Kauf eines Gebrauchten gründen. Dies werde durch das derzeit niedrige Preisniveau unterstützt, setzt aber zudem eine konjunkturelle Erholung ab Mitte 2002 voraus, weiß Schwacke zu berichten. Das laufende Jahr werde zwei Prozent unter dem Vorjahresniveau liegen. "2001 erreichen die Besitzumschreibungen mit einem Rückgang auf 7,25 Mio. Fahrzeuge (2000: 7,4 Mio.) ihren historischen Tiefstand innerhalb der letzten sieben Jahre", sagt Dr. Clemens Knoll, EurotaxSchwacke-Geschäftsführer. Entwicklung der letzten zehn Jahre Generell zeigt ein Blick auf die letzten zehn Jahre, dass kein unmittelbarer Zusammenhang zwischen der Entwicklung der Neuzulassungen und der Höhe der Besitzumschreibungen besteht. Die Besitzumschreibungen sind - mit kleinen Ausreißern - kontinuierlich gestiegen, während die Neuzulassungen ein stetiges Auf und Ab verzeichneten. Grund: Während sich in der Vergangenheit Konjunkturflauten auch negativ auf den Neuwagenabsatz ausgewirkt haben, zeigt sich die Gebrauchtwagennachfrage in der Regel nicht in dem Maße rezessionsabhängig. (Zur Veranschaulichung klicken Sie bitte auf die PDF-Datei in der Box rechts oben). Zusätzliche Marktanteile für Handel "Im nächsten Jahr kann dem Handel das neue Gewährleistungsrecht zu gute kommen. Hier bieten sich realistische Chancen, mehr Gebrauchtwagen-Käufer zu sich zu locken und damit zusätzliche Marktanteile auf dem Gebrauchtwagenmarkt zu erobern", so Knoll: Bisher entfalle knapp über die Hälfte der Halterwechsel auf Privat an Privat.
Hoffnungsschimmer für den GW-Markt 2002
EurotaxSchwacke-Prognose: Besitzumschreibungen erreichen 2001 historischen Tiefstand innerhalb der letzten sieben Jahre