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IAA 2011: Daimler-Carsharing soll Gewinn abwerfen

14.09.2011 12:02 Uhr
IAA 2011: Daimler-Carsharing soll Gewinn abwerfen
Weber: "Daimler versteht sich als weltweiter Mobilitätsdienstleister."
© Foto: Daniel Kopatsch/dapd

Entwicklungschef Thomas Weber traut "Car2go" in rund drei Jahren schwarze Zahlen zu. Noch in diesem Jahr wird das Mietkonzept auch in Amsterdam und in San Diego ausgerollt – mit jeweils 300 E-Smarts.

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Daimler will mit seiner Carsharing-Tochter in etwa drei Jahren schwarze Zahlen schreiben. "Ich traue dieser jungen Firma zu, dass sie in rund drei Jahren die Gewinnschwelle erreicht", sagte Entwicklungsvorstand Thomas Weber auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt. "Schließlich wollen wir mit Car2go auch Geld verdienen."

Derzeit sind mehr als 1.100 Miet-Smarts in Ulm, Hamburg, im kanadischen Vancouver und in Austin im US-Bundesstaat Texas unterwegs. Rund 40.000 Nutzer sind angemeldet. "Es gibt einen Plan, nach dem wir Car2go in den Städten, die dafür interessant sind, konsequent ausrollen", sagte Weber.

Noch in diesem Jahr soll das Mietkonzept auch in Amsterdam und im kalifornischen San Diego an den Start gehen – mit jeweils 300 Elektro-Smarts. Erfahrungen für diese E-Mietwagenflotten werden seit August in Ulm gesammelt. Dort können die Nutzer Smarts mit elektrischem Antrieb mieten, allerdings zunächst nur fünf Stück. In Ulm hatte Daimler 2008 Car2go als Pilotprojekt gestartet.

"Wir verstehen uns als weltweiten Mobilitätsanbieter. Deshalb gehören auch neue Mobilitätskonzepte wie Car2go zu unserem Portfolio, denn sie stellen eine neue Facette für den Verkehr der Zukunft speziell in globalen Ballungszentren dar", sagte Weber. "Wir sehen in diesem Feld wirkliche Chancen, um profitabel zu wachsen und an diesem Wachstum werden wir partizipieren." Außerdem könne Daimler damit ganz andere Kunden ansprechen. Weber: "Wir erreichen hier einen neuen, zusätzlichen Kundenstamm, der individuelle Mobilität für sich neu definiert."

Im Fokus stehen von dichtem Verkehr geplagte Metropolen, in denen künftig viele Menschen gar kein eigenes Auto mehr haben werden. Um die Autos herum werden neue Mobilitätskonzepte gebaut. Auch die Daimler-Konkurrenz wittert hier gute Geschäfte, so bietet mittlerweile auch der Erzrivale BMW Carsharing an (wir berichteten).

Smart: Nach E-Bike auch E-Roller?

Nächster Schritt bei Daimler: Der Autobauer steigt auch in den Fahrradmarkt ein und bringt sein E-Bike unter der Marke Smart im Frühjahr 2012 auf den Markt. Smart baut das Fahrrad zusammen mit dem E-Bike-Hersteller Grace in der Nähe von Berlin. Eine seriennahe Version ist auf der IAA zu sehen. Außerdem denken die Stuttgarter über einen E-Roller nach. "Es gibt dazu noch keine finale Entscheidung", sagte Weber. "Der E-Roller würde aber definitiv gut zur Marke Smart passen."

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