Deutsche Gebrauchtenwagen werden innerhalb der Europäischen Union nach wie vor zum größten Teil nach Polen exportiert. Wie aus dem jetzt veröffentlichten Jahresbericht 2007 des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) hervorgeht, erreichten im vergangenen Jahr 716.409 Wiederzulassungsmitteilungen aus dem östlichen Nachbarland die Flensburger Behörde. 2006 waren es noch knapp 78.000 Meldungen weniger. Mit Rumänien (154.244), Tschechien (144.993) und Litauen (106.743) folgen drei weitere osteuropäische Länder auf den Plätzen. Insgesamt gingen beim KBA 2007 rund 1,8 Millionen Mitteilungen über in der EU wiederzugelassene Gebrauchtwagen aus Deutschland ein. Im Jahr davor lag die Zahl bei rund 1,4 Millionen. Die Steigerung sei unter anderem auf die im Januar 2007 erfolgte EU-Erweiterung auf nunmehr 27 Mitgliedstaaten und die zunehmend enger werdende Zusammenarbeit zwischen den Zulassungsbehörden der einzelnen Länder zurückzuführen, hieß es. Das KBA meldete seinerseits rund 120.000 in Deutschland wiederzugelassene Fahrzeuge aus dem EU-Ausland an die entsprechenden Behörden. Damit habe sich die Mitteilungsmenge gegenüber 2006 mehr als verfünffacht. Grund hierfür sei das Inkrafttreten der neuen Fahrzeug-Zulassungsverordnung zum 1. März 2007, wonach die nationalen Zulassungsbehörden verpflichtet sind, dem KBA entsprechende Mitteilungen zur Weiterleitung in das Ausland zu übersenden. Der Statistik zufolge fanden im vergangenen Jahr die meisten Gebrauchtwagen aus Spanien den Weg nach Deutschland (rund 38.000 Fahrzeuge). Beliebt waren hierzulande auch ehemals in Frankreich und Italien angemeldete Autos: Hier lag die Anzahl der Mitteilungen bei ca. 35.000 bzw. 32.000. (rp) Weitere Details sind unten in der Downloadbox abrufbar.
- KBA Wiederzulassungen 2007 (32.2 KB, IMAGE/GIF)