Fiat Auto-Chef Giancarlo Boschetti rechnet nicht damit, dass es eine Vereinigung von Fiat- und Opel-Händlern im Zuge der Kooperation der Turiner mit General Motors geben wird. Dies betonte der Manager in einem am Mittwoch erscheinenden Interview mit dem Magazin "auto motor und sport". "Wir werden getrennt bleiben. Das ist eine klare Ansage", so Boschetti. Als reformbedürftig sieht er allerdings das Vertriebsnetz. Der Hauptgrund für den Absturz von Fiat Auto liege ganz einfach in der Art und Weise, "wie wir Autos verkauft haben". Als Unternehmen müsse man sich "ganz anders" um die Handelsorganisation bemühen. Ferner will Fiat mit einer Modelloffensive aus eigener Kraft Wege aus der Krise finden. Laut Boschetti will der Konzern bis 2005 20 neue Modelle auf den Markt bringen. Durch sie solle der Marktanteil in Europa auf zehn Prozent angehoben werden – und das trotz des rigorosen Sparprogramms. Boschetti hierzu: "Wenn wir es nicht könnten, würden wir es nicht tun." (od)
Keine Vereinigung von Fiat- und Opel-Händlern
Magazin: Fiat-Chef Giancarlo Boschetti übt jedoch Kritik am Vertriebsnetz