Kombinierter Flottenmarkt nimmt in Deutschland zu

Der kombinierte Flottenmarkt ist in Deutschland größer als bislang angenommen. Darauf weist das Frankfurter Marktforschungsinstitut Dataforce in seiner neuen Studie "Der deutsche Flottenmarkt Pkw/Transporter" hin. Die Marktforscher beziehen sich dabei auf das Marktpotential im so genannten Kernsegment (ab 10 Fahrzeuge). Hierzulande gibt es laut Dataforce insgesamt 32.407 reine Pkw-Flotten mit über 1,03 Mio. Fahrzeugen und 16.140 reine Transporter-Flotten mit mehr als 427.000 Fahrzeugen. Allerdings gebe es, so die Marktbeobachter, 58.915 kombinierte Flotten mit summa summarum 1,75 Mio. Kraftwagen. Die hohe Zahl kommt laut Dataforce durch "den geringeren Einfluss an Vermiet- und Händlerzulassungen und andererseits wesentlich durch Wanderungsbewegungen in den Größenklassen" zustande. Dies bedeutet, dass beispielsweise ein Flottenbetreiber, der über vier Pkw und sieben Transporter verfügt, bisher nicht in das besagte Segment ab zehn Fahrzeuge fiel. Bei der Beobachtung des kombinierten Flottenmarktes ist er allerdings in der Statistik vertreten, da er die Grenze von zehn Fahrzeugen überschreitet. Im Vergleich zum Pkw-Flottenmarkt können die Hersteller DaimlerChrysler (13,9 Prozent), VW (33,6 Prozent) und Ford (11,4 Prozent) aufgrund ihrer starken Stellung im Transporterbereich ihre kombinierten Marktanteile ausbauen. Die Importeure Renault (2,8 Prozent) und Fiat (2,6 Prozent) scheinen, so Dataforce, "sowohl den Pkw- als auch den Transportermarkt nahezu synchron zu bearbeiten". Aufgrund ihres relativ starken Transportergeschäfts haben sie ihre Anteile im kombinierten Markt in etwa gleichem Umfang ausbauen können.