Corona-Krise: Frankreich will Kauf von nachhaltigen Autos fördern
Frankreichs Regierung möchte im Zuge der wirtschaftlichen Erholung nach der Corona-Krise den Kauf nachhaltiger Autos fördern. Die Krise müsse zu einem Hebel gemacht werden, um einen ökologischen Übergang zu beschleunigen und die Franzosen zu ermutigen, Fahrzeuge zu kaufen, die für sie heute noch zu teuer seien, sagte Wirtschaftsminister Bruno Le Maire im Radio. Er kündigte an, dass die französische Regierung innerhalb der nächsten 15 Tage einen Plan für die Unterstützung der Automobilbranche vorlegen werde. Die Umstellung auf nachhaltigere Modelle müsse angekurbelt werden, sagte Le Maire. Frankreich hatte bereits öffentliche Hilfe für die Autoindustrie angekündigt. Der Hersteller Renault sollte demnach mit einer Garantie für Kredite bis fünf Milliarden Euro unterstützt werden. Autohersteller sollen nach Vorstellung der französischen Regierung im Gegenzug für öffentliche Hilfen verlagerte Produktion wieder ins Land zurückholen, wie Le Maire bereits in der vergangenen Woche betonte. (dpa)
PSA stellt Carsharing-Angebot in Frankfurt ein
Der Opel-Mutterkonzern PSA ist bereits zum zweiten Mal mit einem Carsharing-Angebot auf dem deutschen Markt gescheitert. Die Mobilitätstochter Free2move habe ihr im Dezember gestartetes Angebot in Frankfurt wieder eingestellt, bestätigte am Dienstag ein Sprecher des Konzerns. Als Grund wurde die mangelnde Nachfrage in Folge der Corona-Krise genannt. Free2move wolle sich nun auf Märkte konzentrieren, in denen das eigene Carsharing-Angebot bereits weiter entwickelt sei. Bereits im Jahr 2017 hatte PSA sein Carsharing-Projekt Multicity in Berlin gestoppt. (dpa)
Conti erhöht Liquiditätspolster
Der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental hat zur Stärkung seines Finanzpolsters in der Corona-Krise Milliarden an neuen Schulden aufgenommen. Mit zwei Anleihen habe man am Markt 1,5 Milliarden Euro eingenommen, teilte der Dax-Konzern am Dienstag in Hannover mit. Angesichts der unsicheren wirtschaftlichen Lage infolge der Covid-19-Pandemie habe Conti damit vorsorglich mehr Geld ins Haus geholt, hieß es. Ende März hatte die Liquidität bei 6,8 Milliarden Euro gelegen. Die lange Produktionspause in der Autoindustrie von Mitte März bis Ende April zehrt an den Mitteln der Branchenunternehmen. Davon sind auch Zulieferer wie Conti betroffen.
Deutsche Leasing strafft Struktur
Die Deutsche Leasing Gruppe vereinfacht ihre Unternehmensstruktur. Zum 22. Mai 2020 wird unter anderem die Deutsche Leasing Fleet GmbH auf die Deutsche Leasing AG verschmolzen. Im Zuge dessen wird die bisherige Flottenleasing-Sparte in Deutsche Leasing AG Geschäftsfeld Mobility umbenannt. "Mit diesem neuen Namen signalisieren wir, dass unser Leistungsspektrum eine Vielzahl von Mobilitätslösungen umfasst, weit über das klassische Flottenleasing hinaus", sagte Frank Hägele, Mitglied der Geschäftsleitung Deutsche Leasing AG Geschäftsfeld Mobility. Dazu gehöre insbesondere ein umfassendes Lösungsangebot für E-Mobilität. Weitere Services würden folgen. Die Deutsche Leasing ist seit 1970 auf dem deutschen Flottenmarkt aktiv. (red)
Jeder Zehnte denkt über Wohnmobil-Kauf nach
Für eine Studie befragte Autoscout24 gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Innofact 1.039 Autohalter. Die GW-Plattform wollte wissen, was die deutschen Autofahrer zu Corona-Zeiten von Reisen mit dem Wohnmobil halten. 61 Prozent der Befragten können sich aufgrund der aktuellen Situation vorstellen, im Wohnmobil auf Tour zu gehen. 45 Prozent der Befragten besitzen zwar nicht solch ein Fahrzeug, wären aber bereit, sich ein entsprechendes Gefährt zu leihen. Jeder Zehnte (zehn Prozent) könnte sich sogar vorstellen, ein Wohnmobil oder einen Campingbus zu kaufen, um damit dieses Jahr in Urlaub zu fahren. Auch Autoscout24 reagiert auf den Trend hin zum mobilen Eigenheim. Das gesamte Angebot an Wohnmobilen und Wohnwagen, welches zuvor noch auf der Plattform Truckscout24 vorzufinden war, wird ab Mitte der Woche ebenfalls Teil von Autoscout24 sein. (AH)