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Kurz gemeldet: Aus der Autobranche

12.02.2020 06:58 Uhr
Kurz gemeldet: Aus der Autobranche
Carsten Schopf, Direktor Flotten bei Renault Deutschland (l.), und David Sultzer (r.), Bereichsleitung Vertrieb Fahrzeugverkauf bei BCA Autoauktionen, übergeben den Spendencheck an die Deutsche Welthungerhilfe.
© Foto: BCA

"Gemeinsam Gutes tun": Spendenauktion von BCA und Renault +++ VW zieht Klage gegen Modellbauer zurück +++ BMW will Produktion in China wieder anlaufen lassen +++ Schwarzheide wird BASF-Standort für Batteriefabrik +++ Lyft-Umsatz knackt Milliardenmarke +++ Kurzarbeit bei Ford

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"Gemeinsam Gutes tun": Spendenauktion von BCA und Renault

BCA Autoauktionen und Renault Deutschland unterstützen gemäß dem Prinzip "Gemeinsam Gutes tun" die Deutsche Welthungerhilfe. In einer gemeinsamen Auktion wurde mithilfe des Renault-Händlernetzes, des Importeurs und des Fahrzeugvermarkters eine Spendensumme von 13.600 Euro gesammelt. Ende Januar wurde der Spendenscheck von Carsten Schopf, Direktor Flotten bei Renault Deutschland, und David Sultzer, Bereichsleitung Vertrieb Fahrzeugverkauf bei BCA, offiziell an die Welthungerhilfe in Bonn übergeben. Das Ziel der Organisation lautet: "Zero hunger wherever we work by 2030". In diesem Sinne möchte die Welthungerhilfe in allen Ländern, in denen sie tätig ist, den Hunger bis 2030 nachhaltig beenden. (red)

VW zieht Klage gegen Modellbauer zurück

Der Weltkonzern Volkswagen hat gegen ein kleines Modellbau-Unternehmen vor Gericht in Düsseldorf den Kürzeren gezogen. Volkswagen wollte dem Modellbauer verbieten lassen, Modelle des legendären VW Bulli (T1) zu vertreiben. Doch das Landgericht Düsseldorf machte am Mittwoch deutlich, dass die Klage aus mehreren Gründen keine Aussicht auf Erfolg hat. Daraufhin zogen die Anwälte von VW sie zurück (Az: 12 O 172/16). Richterin Jutta von Gregory hatte zunächst erklärt, dass man in Düsseldorf örtlich nicht zuständig sei, weil dort keine nachweisbare Verletzungshandlung stattgefunden habe. Außerdem sei die Klage zu unbestimmt, und auch inhaltlich sehe das Gericht keinen Wettbewerbsverstoß. VW hatte argumentiert, mit den nicht lizenzierten Modellen werde der gute Ruf des Autobauers ausgebeutet. (dpa)

BMW will Produktion in chinesischen Werken wieder anlaufen lassen

BMW will die Produktion in seinen drei Werken in der chinesischen Millionenstadt Shenyang wieder anlaufen lassen. Nach «jetzigem Stand» sei das für den kommenden Montag (17. Februar) geplant, sagte Konzernchef Oliver Zipse am Mittwoch auf einem Branchenkongress in Bochum. BMW hatte angesichts der Ausbreitung des Coronavirus die Neujahrsferien verlängert. Shenyang ist der weltweit größte Standort des Autobauers: Rund 18 000 Mitarbeiter fertigen dort jährlich eine halbe Million Autos sowie Motoren. Wie lange das Hochfahren der Produktion dauern werde, sei noch nicht abzusehen, sagte Zipse. Es sei auch noch nicht abzuschätzen, welche Folgen der Produktionsstopp habe. Der Stillstand habe aber keine Auswirkungen auf die weltweiten Lieferströme bei BMW. "Wir rechnen momentan nicht damit, dass andere Werke außerhalb von China davon maßgeblich betroffen sind", sagte Zipse. (dpa)

Schwarzheide wird BASF-Standort für Batteriefabrik

BASF errichtet in Schwarzheide (Brandenburg) einen neuen Produktionsstandort für Batteriematerialien. Der Standort werde Vorprodukte aus einer BASF-Anlage in Finnland verwenden, teilte der Chemieriese mit. Vorgesehen sei, beide Anlagen 2022 in Betrieb zu nehmen. Der Standort in Schwarzheide werde Kathodenmaterialien mit einer Anfangskapazität produzieren, die eine Ausstattung pro Jahr von rund 400.000 vollelektrischen Fahrzeugen ermöglicht, hieß es. Die Anlage werde Teil eines mehrstufigen Investitionsplans zum Aufbau der europäischen Wertschöpfungskette für Elektrofahrzeuge. Die Pläne für die Fabrik zur Herstellung von Kathoden für Batteriezellen waren Ende vergangenen Jahres bekanntgeworden. Hintergrund für die Ansiedlung ist demnach eine Entscheidung der EU-Kommission, wonach die Batteriezellenfertigung in der Europäischen Union mit bis zu 3,2 Milliarden Euro bezuschusst werden kann. Dabei geht es um die sogenannte Batterieallianz, an der sieben Staaten beteiligt sind. (dpa)

Lyft-Umsatz knackt Milliardenmarke

Der Uber-Konkurrent Lyft hat zum Jahresende starke Geschäftszuwächse verbucht, aber tiefrote Zahlen geschrieben. Verglichen mit dem Vorjahreswert nahm der Verlust im vierten Quartal von 249 Millionen auf 356 Millionen Dollar (326 Millionen Euro) zu, wie der Fahrdienstvermittler am Dienstag nach US-Börsenschluss mitteilte. Die Bilanz litt jedoch stark unter hohen Sonderkosten, das bereinigte Ergebnis lag nur mit 121 Millionen Dollar im Minus. Die Erlöse stiegen um 52 Prozent auf den Rekordwert von 1,0 Milliarden Dollar. Die Zahl der aktiven Nutzer wuchs um 23 Prozent auf 22,9 Millionen. Damit liegt Lyft - dessen Geschäft sich bislang auf die USA und Kanada beschränkt - weit abgeschlagen hinter dem Rivalen Uber, der allerdings auch in viel mehr Ländern vertreten ist. Obwohl die Quartalszahlen besser als von Analysten erwartet ausfielen, reagierte die Aktie nachbörslich mit deutlichen Kursverlusten. Das Wachstum ließ im zweiten Halbjahr 2019 bereits deutlich nach und Lyft geht davon aus, dass es im aktuellen Geschäftsjahr weiter abflaut. (dpa)

Kurzarbeit bei Ford

Der Autobauer Ford hat mit Kurzarbeit in seinem Kölner Werk auf den Absatzrückgang in Großbritannien reagiert. Betroffen seien rund 2.200 Mitarbeiter in der Fertigung des Kleinwagens Fiesta, sagte ein Unternehmenssprecher am Mittwoch. Statt an fünf Tagen werde nur noch an vier Tagen gearbeitet. Die Kurzarbeit sei bis Ende des Jahres beantragt worden. Im Mai wolle man überprüfen, ob die Maßnahme weiter notwendig sei. Mehrere Medien hatten zuvor berichtet. Pro Tag werden in Köln 1.150 Fahrzeuge des Modells Fiesta gebaut. Ein Drittel der Produktion sei bisher nach Großbritannien gegangen, sagte der Sprecher. Dort sei der Verkauf wegen des Brexits und der Schwäche des Pfunds zurückgegangen. Auch in Südeuropa sei die Nachfrage gesunken. (dpa)

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