Autoverkauf: Teure Reparaturen machen viele nicht mit
Wenn in kurzer Zeit gleich mehrere Probleme am eigenen Pkw auftreten, kostet das Nerven und Geld. Rund 63 Prozent der Deutschen würden ihr Auto daher in dieser Situation verkaufen wollen, so eine repräsentative Umfrage des Online-Portals Autoscout24 unter 1.000 deutschen Autohaltern. Etwa die Hälfte der Befragten (52 Prozent) würde das Auto außerdem loswerden wollen, wenn ein größerer Schaden entstanden ist. Bei 36 Prozent würden veränderte Lebensumstände wie Nachwuchs oder persönliche Veränderungen zum Verkauf führen, immerhin 26 Prozent spielen mit dem Gedanken sich von ihrem Auto zu trennen, wenn es Grenzwerte zu Stickoxiden oder ähnlichem nicht mehr einhält. Nur 15 Prozent geben die Optik als Verkaufsgrund an, also wenn beispielsweise das Nachfolgermodell des eigenen Autos besser gefällt als das aktuelle Fahrzeug. (SP-X)
Autozulieferer Denso beteiligt sich an Infineon
Der Halbleiterkonzern Infineon verstärkt seine Kooperation mit dem japanischen Autozulieferer Denso. Auf dem Zettel hat Infineon dabei unter anderem Bereiche wie das autonome Fahren sowie die Elektromobilität, wie das Unternehmen am Montag in Neubiberg bei München mitteilte. Infineon erhofft sich zudem eine Stärkung der Position auf dem japanischen Markt. Im Rahmen der Partnerschaft beteiligt sich Denso auch an dem Halbleiterhersteller und hat Aktien für einen mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrag gekauft. (dpa)
Elektroauto-Batterien: Tesla baut am günstigsten
E-Autobauer Tesla baut Akkus branchenweit am kostengünstigsten. Mit einem Preis von umgerechnet 98 Euro pro Kilowattstunde sind die gemeinsam mit Panasonic in der US-Gigafactory produzierten Batterien rund 33 Euro günstiger als die des koreanischen Herstellers LG Chem. Das hat laut „Financial Times“ eine Analyse der Großbank UBS ergeben. Heruntergebrochen auf ein Langstrecken-Elektroauto wären die Tesla-Energiespeicher bei gleicher Leistung fast 2.500 Euro günstiger. Abgeschlagen auf den Rängen drei und vier landen der koreanische Hersteller Samsung und das chinesische Unternehmen CATL. Die Batterie kann rund 40 Prozent der Gesamtkosten eines Elektroautos ausmachen. (SP-X)
Carpooling: Toyota bringt Pendler-App
Die Bildung von Fahrgemeinschaften soll nun eine Pendler-App von Toyota erleichtern. Das Smartphone-Programm hilft beim Gründen und Verwalten von Fahrgemeinschaften, bietet unter anderem Werkzeuge für die Terminplanung und die Spritkostenabrechnung. Entwickelt wurde die App in erster Linie für Unternehmen, die ihren Mitarbeitern den Weg zur Arbeit erleichtern wollen. Für sie gibt es unter anderem eine Funktion, die den Nutzern einen bestimmten Parkplatz am Firmengelände reserviert. Nutzen können den Pendelhelfer aber auch Privatleute. Für sie ist das Angebot kostenlos. Die Applikation ist im App Store sowie im Google Play Store unter dem Stichwort "Toyota Carpooling" gelistet. (SP-X)
Autozulieferer Webasto baut Batteriefertigung in China auf
Der Autozulieferer Webasto baut eine Batteriefertigung für Elektro-Lastwagen und -Busse in China auf. Dafür vereinbarte das Unternehmen jetzt eine langfristige Zusammenarbeit mit dem chinesischen Zellenhersteller Wanxiang A123. Erstes gemeinsames Projekt sei die Entwicklung und Produktion eines Batterie-Bauteils für chinesische Nutzfahrzeuge, teilte Webasto am Dienstag in Stockdorf bei München mit. "Der Aufbau der Batteriefertigung in China ist für uns ein bedeutender Schritt in Richtung unseres Ziels, einer der führenden globalen Systempartner im Batteriegeschäft zu werden", sagte Webasto-Vorstand Freddy Geeraerds. Der Autozulieferer ist vor allem für seine Panorama- und Schiebedächer bekannt, wächst aber auch mit Batterien und Ladetechnik für Elektrofahrzeuge. Batterien für europäische Nutzfahrzeuge stellt Webasto zusammen mit dem südkoreanischen Anbieter Samsung SDI her. China verbietet den Koreanern aber, den eigenen Markt zu beliefern. Webasto hat in China im vergangenen Jahr mehr als eine Milliarde Euro umgesetzt. (dpa)