Vive La Car: Rollstuhlgerechte Fahrzeuge erstmals im Abo
Erstmals bietet Vive La Car auch Fahrzeuge mit behindertengerechtem Umbau zur flexiblen Nutzung im Abonnement an. Das neue Angebot basiert auf einer Kooperation mit der Activa Automobilservice GmbH, einem führenden Unternehmen im Bereich Spezialfahrzeuge, aus Borken. Es sei "optimal geeignet für Menschen, die nach einem Unfall, einer Krankheit oder infolge einer Operation zeitlich befristet auf einen Rollstuhl angewiesen sind", teilte das Start-up in Stuttgart mit. Einen Citroën Berlingo mit Heckausschnitt für den sicheren Transport einer Person im Rollstuhl gibt es auf der Abo-Plattform ab monatlich 397,90 Euro. Das Fahrzeug verfügt über einen tieferliegenden Boden und eine elektronisch gesicherte Auffahrrampe. Zum Ausstattungsumfang gehören auch Antirutschbeschichtung, Rollstuhlrückhaltesystem, Schulterschräggurt und Beckengurt. (AH)
BMW bleibt größter US-Autoexporteur
BMW ist zum siebten Mal in Folge größter Autoexporteuer der USA. Im SUV-Werk Spartanburg habe man im vergangenen Jahr 361 000 Autos gebaut und 219 000 Autos im Wert von 8,9 Milliarden Dollar exportiert, teilte BMW am Freitag in München mit. Trotz Corona-Bedingungen habe das Werk in South Carolina in der zweiten Jahreshälfte einen neuen Produktionsrekord geschafft, sagte BMW-Produktionsvorstand Milan Nedeljkovic. Gut 11.000 Mitarbeiter bauen dort die Modelle X3, X4, X5, X6 und X7. Die wichtigsten Exportländer des SUV-Werks Spartanburg sind China (23 Prozent), Deutschland (13 Prozent), Südkorea, Kanada und Russland. (dpa)
Porsche SE rechnet mit Gewinn von 2,6 Milliarden Euro
Nach dem zwischenzeitlichen Absturz in die roten Zahlen hat die VW-Dachgesellschaft Porsche SE noch kräftig aufgeholt und fährt für 2020 erneut einen Milliardengewinn ein. Nach jetzigem Stand sei mit 2,6 Milliarden Euro nach Steuern zu rechnen, teilte die Stuttgarter Holding am Freitag mit. Das wären zwar 1,8 Milliarden Euro oder knappe 41 Prozent weniger als 2019. Im Herbst war der Rückstand auf das Vorjahr aber noch deutlich größer. Mitte des Jahres hatte die Porsche SE in Folge des Corona-Einbruchs gar mit 329 Millionen Euro im Minus gelegen. Das Ergebnis der von den Familien Porsche und Piëch kontrollierten Porsche SE (PSE) hängt im Wesentlichen davon ab, wie die Geschäfte der Volkswagen AG laufen. Die PSE hält gut 53 Prozent der Stammaktien von VW. (dpa)
Unfälle unter Alkoholeinfluss: Statistiker melden rückläufige Zahlen
In den vergangenen 20 Jahren sind Unfälle im Straßenverkehr aufgrund von Alkoholeinfluss deutlich zurückgegangen. Das zeigt eine Statista-Auswertung auf Basis von Angaben des Statistischen Bundesamts aus dem Zeitraum zwischen 1999 und 2019. Wurden 1999 noch knapp 70.000 Verkehrsunfälle im Zusammenhang mit Alkoholgenuss registriert, waren es 2009 rund 44.000 und zehn Jahre später noch 35.600. Gleichzeitig sank auch die Zahl der Verletzten und Toten. 1999 gab es 37.000 Verletzte und 1.114 Tote. 20 Jahre später sind es 17.000 Verletzte und 228 Tote aufgrund von alkoholbedingten Unfällen. (SP-X)
Borg Warner: 800 Volt für den Lkw
Borg Warner will die 800-Volt-Technik ins Nutzfahrzeug bringen. Der US-Zulieferer hat nun einen E-Motor vorgestellt, der die Hochspannungs-Architektur unterstützt. Der HVH 320 bietet über 400 kW/544 PS Leistung sowie 1.270 Nm Drehmoment und könnte in großen Transportern oder Lkw eingesetzt werden. Geplant sind vier unterschiedliche Varianten, die ab 2024 in Produktion gehen sollen. Bislang ist 800-Volt-Technik nur von hochwertigen E-Pkw bekannt, etwa dem Porsche Taycan oder dem kommenden Ioniq 5 von Hyundai. Die hohe Spannung erlaubt vor allem besonders schnelles Aufladen des Akkus – für den Nutzfahrzeugeinsatz fast noch wichtiger als für den Pkw. (SP-X)