Neuwagen sind zum Jahresauftakt in Deutschland wieder begehrter. Die Zahl der Neuzulassungen stieg im Januar im Vergleich zum Vorjahresmonat um gut sieben Prozent auf 206.000. Das teilten der Verband der Automobilindustrie (VDA) und der Verband der internationalen Kfz-Hersteller (VDIK) am Dienstag mit. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in Flensburg will seine Statistik erst am Freitag (7. Februar) veröffentlichen.
Der deutsche Pkw-Markt habe wie erwartet seinen Erholungskurs fortgesetzt, sagte VDIK-Präsident Volker Lange in Bad Homburg. Entscheidend für das positive Zulassungsergebnis sei die hohe Kaufbereitschaft der privaten Kunden gewesen. Ihre Anteil habe um 11,5 Prozent zugelegt. Die Nachfrage nach Diesel-Pkw sei um rund sieben Prozent auf rund 103.000 Einheiten geklettert.
Auch VDA-Chef Matthias Wissmann bezeichnete den seit Herbst 2013 anhaltenden Aufwärtstrend als "erfreulich". Er warnte aber vor zu großem Optimismus: "Die hohe Zuwachsrate erklärt sich auch durch das schwache Vorjahresniveau." Im Januar waren fast drei Viertel (72,5 Prozent) der Neuzulassungen waren Fahrzeuge deutscher Marken.
Der Export legte laut VDA um neun Prozent auf 338.700 Fahrzeuge zu. Das sei der beste Januar-Wert seit 2008 gewesen, hieß es. Die Produktion im Inland erhöhte sich sogar um elf Prozent auf 442.600 Autos. (dpa/rp)