Smart setzt alle Hoffnungen auf sein neues Fortwo-Modell, das am kommenden Donnerstag in Stuttgart der Öffentlichkeit vorgestellt wird. "Im kommenden Jahr erreichen wir die schwarze Null und dann werden wir profitabel sein", sagte Firmenchef Ulrich Walker der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Seinen Optimismus begründete Walker mit dem "guten neuen Produkt" und den Kosten, die man jetzt im Griff habe. Die DaimlerChrysler-Tochter hatte dem Mutterkonzern bislang Jahr für Jahr hohe Verluste beschert. Insgesamt ist von 3,5 Mrd. Euro die Rede. Diese Zahl nannte Walker jedoch eine "reine Spekulation". Der neue Smart ist die erste komplette Neuentwicklung seit der Einführung des Zweisitzers im Jahr 1998. Das Auto war von Anfang an unter den Absatzerwartungen geblieben, und auch Modelle wie der viersitzige Smart Forfour floppten. Walker betonte, dass die aktuellen Geschäftsszenarien für das Unternehmen auf einer konservativen und vorsichtigen Basis beruhten. "Künftig trotzen wir auch einem Orkan, geschäftlich betrachtet", sagte er und fügte hinzu: "Weder ich noch Dieter Zetsche würden uns bei der Planung so weit aus dem Fenster hängen, wenn die Risiken zu groß wären." Das neue Modell ist nach Einschätzung von Experten die letzte Chance für Smart, bevor Daimler dem Wagen den Laufpass gibt. Bislang hat Smart rund eine dreiviertel Mio. Autos produziert, im vergangenen Jahr waren es mehr als 140.000. (dpa)
Smart setzt alle Hoffnungen auf neues Modell
"Im kommenden Jahr erreichen wir die schwarze Null und werden profitabel sein"