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Tipp: Marketing in der Westentasche

02.09.2002 00:00 Uhr

Experte Christian H. Ernst sagt, wie man Visitenkarten im "Nahkampf" des automobilen Tagesgeschäftes einsetzt

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Gerade mal fünf auf neun Zentimeter groß und trotzdem ein Abbild der Persönlichkeit des Überbringers: die Visitenkarte. Egal, ob nun ein- oder mehrfarbig, doppelseitig bedruckt oder sogar als Klappkarte konzipiert, eine gut gemachte Visitenkarte ist weit mehr als nur eine Ansammlung von Telefonnummern, E-Mail-Adressen und Funktionsbezeichnungen. Dennoch sind bei einigen Autohändlern immer noch selbstgemachte Karten aus dem Bahnhofsautomaten im Umlauf. Aber auch das andere Extrem ist kontraproduktiv: Aufwändige runde oder dreieckige Visitenkarten sind zwar originell, sie fallen aber nicht nur aus dem Rahmen, sondern auch aus jedem Aufbewahrungssystem. Apropos Aufbewahrung: Spätestens wenn die Karte aufgrund ihrer Verformung darauf schließen läßt, an welchem Körperteil sie getragen wurde, sollte sie schnellstens entsorgt werden. Besondere Informationen - besondere Wertschätzung Wir neigen dazu, bei einer Visitenkarte alle Informationen aufzudrucken, die wir über uns haben. Ein netter Zug, sicherlich, aber wäre es nicht sinnvoller, der Kunde bekäme nicht alle Daten automatisch "frei Haus"? Ist es nicht ein Indiz für besondere Wertschätzung, wenn ich einem Kunden meine Mobilfunknummer ergänzend auf der Visitenkarte vermerke? Jetzt ist aus einer profanen Telefon-Nummer ein Baustein im persönlichen Marketing geworden. Im marketing-technischen Nahkampf des automobilen Tagesgeschäftes eignet sich die Visitenkarte noch unter einem zweiten Aspekt: Nach kurzer Überlegung fällt Ihnen sicherlich rasch ein, wo Sie gestern und heute bereits selbst Kunde waren. Egal, ob nun in der Boutique, im Restaurant oder im Reisebüro - irgend jemand hat an Ihnen verdient. Und dieser "Jemand" fährt mit hoher Wahrscheinlichkeit Auto, also warum sollte man ihm nicht die Chance geben zu erkennen, was Sie tun? "Heute war ich bei ihnen, wann kommen Sie zu mir?" - egal, ob nun händisch auf der Karte notiert oder direkt mit dieser Aussage übergeben, es ist ein wirksamer Werbeimpuls, direkt im Markt, zielgerichtet und dialogfähig und zudem extrem preiswert. Man muss es nur einmal ausprobieren. Christian H. Ernst können Sie demnächst auf einem der Marketing-Symposien der Auto-Business Akademie im Oktober treffen. Weitere Infos gibt es hier.
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