AutoNation blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Wie der größte Autohändler der USA jüngst mitteilte, legte der Umsatz 2022 auf einen Rekordwert von knapp 27 Milliarden US-Dollar zu – ein Plus von vier Prozent im Vergleich zum Jahr davor. Man habe "erhebliche Fortschritte" bei der Erweiterung des Produkt- und Serviceangebots gemacht und gleichzeitig das Kerngeschäft stärker auf die Bedürfnisse der Kunden und Herstellerpartner ausgerichtet, sagte AutoNation-CEO Mike Manley am Firmensitz Fort Lauderdale in Florida.
Beim Absatz musste AutoNation allerdings Federn lassen. Den Angaben zufolge wurden im vergangenen Jahr 229.971 Neuwagen verkauft und damit 12,4 Prozent weniger als 2021. Hinzu kamen 299.806 Gebrauchtfahrzeuge (minus ein Prozent). Im GW-Bereich konnte die Gruppe aber wegen höherer Fahrzeugpreise die Erlöse um mehr als eine Milliarde US-Dollar auf 9,66 Milliarden US-Dollar ausbauen. Ebenfalls positiv entwickelte sich das Geschäft mit Werkstattleistungen und Zubehör, es stieg um über zehn Prozent auf 4,1 Milliarden US-Dollar.
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Den Bruttogewinn 2022 bezifferte der Megadealer auf insgesamt 5,3 Milliarden US-Dollar (plus sechs Prozent). Unter dem Strich blieben knapp 1,38 Milliarden US-Dollar übrig. Damit wurde das Vorjahresniveau erreicht. Manley: "Unser Fortschritt, kombiniert mit einer disziplinierten Kapitalallokation, hat AutoNation für eine langfristig nachhaltige Rentabilität positioniert."
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Man habe seine Marke, Größe und Präsenz im vergangenen Jahr weiter ausgebaut, betonte der Unternehmenschef weiter. Er verwies auf Betriebs- und Erweiterungsinvestitionen in Höhe von über 500 Millionen US-Dollar. Dazu gehörten etwa die Eröffnung von vier neuen Standorten in den USA sowie die Integration von neun Franchise-Betrieben der Moreland Auto Group. Durch die Übernahme von CIG Financial und die Gründung von "AutoNation Finance" habe man jetzt eine eigene Finanzdienstleistungssparte, so Manley. Ziel sei es, "Kunden mehr Flexibilität bei der Fahrzeugbeschaffung zu bieten".
Auf Wachstumskurs: Übernahme von RepairSmith abgeschlossen
Auch im neuen Jahr bleibt AutoNation auf Expansionskurs. Im Januar schloss das Unternehmen den Erwerb von RepairSmith für 190 Millionen US-Dollar ab. Das Start-up bietet eine mobile Lösung für die Reparatur und Wartung von Fahrzeugen. Manley erklärte: "Mit RepairSmith können wir unsere Kunden bequem bedienen, indem wir unsere Größe nutzen und die Reichweite unseres bestehenden Aftersales-Netzwerks erhöhen."
AutoNation wurde 1996 gegründet. Laut den US-Datenexperten von ScrapeHero betreibt die Handelsgruppe aktuell 319 Standorte in 20 Bundesstaaten. Das Portfolio reicht von heimischen Marken wie Ford, Chevrolet, Cadillac, Chrysler und Jeep über asiatische Anbieter wie Toyota, Honda und Hyundai bis hin zu den Premiumfabrikaten Mercedes-Benz, BMW, Lexus, Audi, Jaguar und Land Rover.