VDRP-Jahrestagung: Renault trotzt dem Trend
Starkes Wachstum bei Renault, Rekordlaune bei Dacia: Beide Marken profitieren von ihrer Modelloffensive und gehen mit Rückenwind in die Planung für 2026. Während Renault Vertrieb und Boni neu ordnet, baut Dacia seinen Erfolgskurs mit breiterem Portfolio und klarer Marktposition weiter aus.
Der "Kuchen" sei "einmal mehr kleiner geworden", konstatierte Alexander Sehner, der am vergangenen Samstag auf dem VDRP-Jahreskongress den gesundheitlich angeschlagenen Hans-Werner Hauth vertrat. Trotz dieses kleiner werdenden Gesamtmarktes konnten sich Renault und Dacia in diesem Umfeld "sehr gut behaupten" – viele Altlasten der Vorjahre gelten inzwischen als abgetragen, die Grundlage für weiteres Wachstum ist damit geschaffen.
R5 als Turbo
Zufrieden zeigte sich auch Renault-Deutschland-Chef Florian Kraft. Getragen von der starken Nachfrage nach dem Renault 5 habe der Hersteller im Elektrosegment regelrecht einen Satz nach vorn gemacht. Die Stückzahlen hätten sich mehr als verdoppelt, der kleine Stromer mit Retro-Anmutung rauschte bereits im Juli über sein Jahresziel – obwohl er erst im Frühjahr auf die Straßen kam.
Doch nicht nur elektrisch läuft es. Auch im klassischen Verbrennergeschäft meldet Renault kräftigen Schwung. Der Austral legte um 30 Prozent zu und schob sich mit rund 9.000 Einheiten nur knapp hinter den Clio. Selbst die Nutzfahrzeug-Sparte, die mit einem Fehlstart ins Jahr ging, fand zur Mitte des Jahres wieder Tritt und schloss mit einem Plus von zehn Prozent ab. Renault gehört damit zu den wenigen Importeuren, die in einem Markt wachsen, in dem die deutschen Hersteller zuletzt ihren Vorsprung spürbar ausgebaut haben. Dass man wieder stärker aufeinander zugeht, zeigt auch die Rückkehr der Renault Convention – ein Format, das sieben Jahre pausiert hatte...
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