DaimlerChrysler will nach einem Pressebericht trotz der Probleme der US-Sparte Chrysler neue Rendite-Bestmarken anstreben. Wie das "Handelsblatt" (Dienstagsausgabe) unter Berufung auf Unternehmenskreise berichtet, plant Konzernchef Dieter Zetsche die heutige Marge von 3,6 Prozent bis 2009 auf knapp sechs Prozent zu steigern. Dies gehe aus der internen Mittelfristplanung des Konzerns hervor, schreibt das Blatt. Wichtigster Wachstumstreiber werde die Mercedes-Gruppe sein, deren Rendite wie schon länger bekannt bis 2009 auf 9,4 Prozent klettern soll. Mercedes wird nach den Planzahlen bereits in diesem Jahr eine höhere Rendite erzielen als die Wettbewerber BMW und Audi. Ein Sprecher des Konzerns lehnte eine Stellungnahme auf Anfrage der Zeitung ab. Unterdessen hat am Montag die Serienproduktion von drei verschiedenen Dieselmotoren für den neuen Smart Fortwo und den Mitsubishi Colt im DaimlerChrysler-Werk Kölleda begonnen. Dafür wurde eine neue Montagelinie in Betrieb genommen. Mit den Dieselantrieben wird nach Unternehmensangaben die Auslastung des 2003 eröffneten Werkes deutlich verbessert. Im April soll der Zwei-Schicht-Betrieb starten. Zudem wurde der Neubau einer weiteren Produktionshalle angekündigt, in der von 2008 an die Endmontage eines neuen Vierzylinder-Diesel-Antriebs geplant ist. Die Planungen für den neuen Motor liefen noch. Zur Höhe der Investitionen und der Beschäftigtenzahl könnten derzeit noch keine Angaben gemacht werden. Derzeit sind in dem Thüringer Werk 260 Mitarbeiter beschäftigt, 90 weitere bei Service-Firmen. (dpa)
Zetsche will höhere Rendite
Zeitung: Marge soll bis 2009 auf knapp sechs Prozent steigen / Serienstart für Dieselmotoren in Kölleda