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AUTOHAUS E-Marketing Day 2018: Leads, Leads, Leads

24.04.2018 17:35 Uhr
Prof. Michael Ceyp (FOM Hochschule für Oekonomie & Management Hamburg, l.) mit AUTOHAUS-Chefredakteur Ralph M. Meunzel beim 5. E-Marketing Day.
© Foto: Karolina Ordyniec/AUTOHAUS

Welche Wege der Handel einschlagen kann, um neue Kunden zu gewinnen und welche Tools und Plattformen ihn dabei unterstützen, stand im Mittelpunkt der Vorträge und Diskussionen beim 5. E-Marketing Day in Mainz.

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Von Karolina Ordyniec/AUTOHAUS

Wie wichtig die Beziehung zum Kunden ist und welche neue Möglichkeiten das Leadmanagement bietet, darum drehte sich am Dienstag alles beim 5. AUTOHAUS E-Marketing Day, der über 130 Besucher ins Atrium Hotel nach Mainz lockte. "Der Kunde will von sich aus treu sein, er will gebunden sein", betonte gleich zu Beginn Prof. Michael Ceyp von der FOM Hochschule für Ökonomie und Management in seiner Keynote. Abwechslung und Kreativität sind laut Ceyp im Handel gefragt, um Kunden für sich zu gewinnen. Entscheidend sei vor allem die Bereitschaft im Autohaus dafür, sich diesen Chancen zu öffnen.

Eine dieser Chancen steckt laut Sven Knierim, Country Manager in dem Umgang mit Online-Kundenbewertungen. "Handeln sie proaktiv, bitten Sie Ihre Kunden um eine Bewertung, wenn er das Autohaus wieder verlässt, damit sichern sie sich viele positive Bewertungen", so Knierim. Eine weitere Facette des Leadmanagements findet sich auch bei der NW-Plattform Carwow, bei der es sich laut Gründer Philipp Sayler von Amende zum einen um zusätzlichen Absatzkanal, aber insbesondere um ein besonders effizientes Marketingtool für Autohäuser handelt. Umfangreiche Beratung und strategische Planung bei der Leadgenerierung und Konvertierung haben sich Jim Meininghaus und Brian Coleman von MotorK auf die Fahne geschrieben.

Sven Möller von Contact Impact erklärte die verschiedenen Formen des digitalen Regio-Marketings, das aktuell die affektivste Art ist, Online-Kunden für sich zu gewinnen. Ausgangspunkt für sämtliche Marketingaktivitäten sei aber nach wie vor die Händlerwebsite , betonte Steven Zielke von mobilApp. Einen Blick über den großen Teich gewährte Georg Bauer von der amerikanischen Plattform Fair.com. "Die Zukunft war nie spannender als jetzt, da so viele Chancen in der Digitalisierung stecken", sagte Georg Bauer und gab einen Einblick in ein neues Verständnis von Autokauf auf Zeit, der vom Kunden komplett papierlos über das Smartphone abgewickelt werden kann.


AUTOHAUS E-Marketing-Day 2018

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"Wir sehen zu, dass wir als Financial Services die Produkte, die sie bisher nur im Handel angeboten haben, dort anbieten, wo der Kunde sich bewegt, nämlich Online", erklärte Björn Steffen von der Volkswagen Leasing die Strategie der Digital Captive. Einen Ansatz zur Entwicklung einer Digitalstrategie sieht die Cloppenburg SE laut Vorstand Stefan Salbeck im Aufbau eines "Customer Care Centers", während die Audi AG auf eine Entwicklungspartnerschaft mit dem Handel setzt, um den Online-Gebrauchtwagenverkauf weiter zu entwickeln.

Marketing im Zeichen der DSGVO

Über die Berührungspunkte von E-Marketing mit der neuen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) referierte Marc Störing von Osborne Clark. Laut dem Rechtsexperten bleiben bisher zulässige Marketingmaßnahmen auch weiterhin möglich. Es gebe aber die strengen Voraussetzungen des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG), die zu beachten seien, sowie den Einwilligungsvorbehalt für die Ansprache. Soner Catakli, Geschäftsführer von Dealerdesk, stellte zu guter Letzt sein Leadmanagement-Tool für Autohäuser vor und die Chancen, die Künstliche Intelligence (KI) künftig mit sich bringen wird.

Interesse an weiteren Informationen zu den Vorträgen beim 5. AUTOHAUS E-Marketing Day? Mehr dazu gibt es in der Ausgabe 10 von AUTOHAUS, die am 22. Mai 2018 erscheint.

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KOMMENTARE


VKL

25.04.2018 - 09:37 Uhr

"Handeln sie proaktiv, bitten Sie Ihre Kunden um eine Bewertung, wenn er das Autohaus wieder verlässt, damit sichern sie sich viele positive Bewertungen" - Ein ganz großartiger Vorschlag! Wirklich, ich ziehe meinen Hut! Dem Kunde zu Kreuze kriechen, betteln um positiver Bewertungen, denn was zählt schon eine echte Kundenbeziehung, verkaufte Einheiten und Zielübererfüllungen, wenn bei Google statt 5.0 nur noch 3.9 das Ergebnis betrübt. Mal im Ernst: Sie sollten auch mal einen Artikel über die Inhaltsleeren Vorträge machen, womöglich können wir daraus mehr lernen.


Derek Finke

25.04.2018 - 11:01 Uhr

@VKL: Wer zu seinen Kunden eine gute Beziehung pflegt, braucht wohl keine unterwürfig anmutenden Szenarien einführen und um Bewertungen betteln. Waren Sie gestern in Mainz dabei? Wenn ja, ist Ihnen der Zusammenhang zwischen guten Bewertungen im Netz, einem guten Ranking in den Suchmaschinen und der damit einhergehenden besseren Auffindbarkeit in selbigen nicht bewusst geworden. Wenn nein - wie wollen Sie die Inhaltsleere beurteilen?


s.VKL

25.04.2018 - 14:23 Uhr

Ärgern Sie sich bitte nicht Herr Kollege! ;-)Die Vortragenden leben bekanntlich davon solch einen Stu** nach außen zu tragen. Jeder erfahrene Vertriebler weiß, wie entscheiden die persönliche Bindung (Welche durch kein Audit der Welt gemessen werden kann!) zum Kunden ist.Wenn diese Herren offen und ehrlich dies eingestehen würden - und die Meisten kennen die Realistät - wären die Herren unverzüglich arbeitslos! Stattdessen werden Sie weiter an Ihrer Fabel festhalten. Genug naive Hersteller, welche sich zu weit von der Basis und dem POS entfernt haben, geben ihnen ja genügend Futter.Für mich sind das die modernen Marktschreier, die von Stadt zu Stadt ziehen, um ihre gauglerähnliche Tätigkeit dem gelangweilten Volk zu präsentieren.


Stefanie Lacher

25.04.2018 - 21:32 Uhr

Kunden sind sehr wohl bereit mehr Geld auszugeben und fahren auch gerne weiter um ein gutes Kauferlebis zu haben. Wenn alles rundherum passt, lasse ich mein Geld auch gerne dort. Damit die Kunden aber in mein Autohaus kommen, muss ich auch schauen, dass diese mich auch finden und daraufhin auch das Bedürfnis verspüren zu mir zu kommen und beraten zu lassen. Das fängt nun mal online an. Weiter geht es auch im Autohaus. Wenn ich meine Truppe mit PCs und Tools ausstatte von vor 10 Jahren dann kann ich beim Kunden auch kein kauferlebnis hervorrufen. Die persönliche Bindung hört aber auch irgendwann auf, wenn der Kollege um die Ecke eben seine Produkte und Leistungen besser darstellen kann. Und wie bereits erwähnt, die Suche beginnt nun mal online.Wieso sollte der Kunde denn bei mir bleiben wenn er online bessere Angebote findet. Und da geht es nicht darum, der günstigste zu sein, sondern der leistungsstarke!Es braucht halt moderne Technologien, Wissen und das Know-how um Endkunden von mir zu überzeugen.Es benötigt so viel Infos wie möglich, was Kunden wollen und suchen... big data wird das Thema werden. Kunden wollen nicht nur billig. Kunden wollen Erlebnisse. Nur wenn man das schafft, ist der Kunde bereit preisgerecht zu bezahlen und bleibt auch bei mir! Schade, dass ich nicht dabei war. Hätte mich sehr interessiert.


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