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Absatzschwäche: Wieder Kurzarbeit bei BMW

16.12.2009 12:25 Uhr
Absatzschwäche: Wieder Kurzarbeit bei BMW
Von der Kurzarbeit sind insgesamt rund 8.800 Beschäftigte vor allem im größten BMW-Werk in Dingolfing betroffen.
© Foto: BMW

Zum Jahreswechsel und ergänzend zur Nutzung von Arbeitszeitkonten wird in Dingolfing Kurzarbeit genutzt. Betroffen sind auch der Motorenbau in München und das Landshuter Komponentenwerk.

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Der Autobauer BMW will die Absatzschwäche bei wichtigen Modellreihen erneut mit Kurzarbeit auffangen. Davon seien im Januar insgesamt rund 8.800 Beschäftigte vor allem im größten BMW-Werk in Dingolfing betroffen, hieß es am Mittwoch auf Anfrage bei dem Unternehmen in München. Nach den Werksferien zum Jahreswechsel und ergänzend zur Nutzung von Arbeitszeitkonten werde in Dingolfing bis Ende Januar noch einmal Kurzarbeit genutzt. Dadurch werde auch im Motorenbau in München und im Landshuter Komponentenwerk Kurzarbeit notwendig. Zwar behaupte sich BMW in der Wirtschaftskrise noch vergleichsweise gut, doch machten sich die Auswirkungen der Flaute vor allem im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2007 noch bemerkbar, erklärte das Unternehmen. Im November hatte der weiß-blaue Autobauer seinen weltweiten Absatz von Autos der Marken BMW, Mini und Rolls- Royce auf Monatsbasis zwar wieder um 11,5 Prozent steigern können, doch blieb im Zeitraum von Januar bis November noch immer eine Absatzlücke von 12,2 Prozent. Vom BMW 5er, der nach Unternehmensangaben für zwei Drittel der Produktion in Dingolfing steht, wurden in den ersten elf Monaten dieses Jahres 16 Prozent weniger Autos verkauft als im Vorjahreszeitraum. Beim BMW 6er lag der Absatz sogar um 45 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Die Kurzarbeit gelte ausschließlich für Januar, von Februar an werde die Produktion des neuen 5er-Modells zur Markteinführung im März eine hohe Auslastung des Werkes Dingolfing sichern, hieß es. «Im weiteren Jahresverlauf 2010 wird es in Dingolfing keine Kurzarbeit mehr geben.» In dem Werk in Niederbayern sind 8300 der insgesamt 19.000 Beschäftigten betroffen, weitere 400 sind es im Motorenbau in München und 100 in der Landshuter Gießerei. Am Unternehmenssitz in München hat BMW insgesamt 32.000 Beschäftigte, in Landshut sind es insgesamt 3.100 Mitarbeiter. Der Autohersteller hatte bereits Ende vergangenen Jahres mit Produktionskürzungen auf die Absatzkrise in der Automobilindustrie reagiert, im Jahresverlauf 2009 waren zeitweise bis zu 25.000 Beschäftigte in mehreren Werken in Kurzarbeit. (dpa)

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