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ADAC: Spritpreise steigen schon vor Tankrabatt-Ende

24.08.2022 09:25 Uhr | Lesezeit: 5 min
Esso Station Tankstelle Tanken Kraftstoff Nacht
Nach einer wochenlangen Talfahrt und kurzfristiger Stagnation ging es nach dem Wochenende wieder leicht aufwärts.
© Foto: Heinrich Stracke Ladenbau

Drei Monate lag die Energiesteuer für Sprit auf dem erlaubten Mindestmaß. Bald ist damit Schluss. Droht ein neuer Preis-Schock an den Zapfsäulen? Nein, sagt der ADAC - zumindest nicht sofort.

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Gut eine Woche vor dem Ende des sogenannten Tankrabatts sind die Spritpreise wieder leicht gestiegen. Nach einer wochenlangen Talfahrt und kurzfristiger Stagnation ging es nach dem Wochenende wieder leicht aufwärts, wie der ADAC mitteilte. Superbenzin der Sorte E10 verteuerte sich demnach von Sonntag auf Montag von rund 1,717 auf 1,730 Euro. Diesel kostete 1,974 statt vorher 1,964 Euro. Grund für den Anstieg sei vermutlich eine höhere Nachfrage mit Blick auf einen drohenden Preissprung in der kommenden Woche.

Bei den Preisen handelt es sich um bundesweite Durchschnittswerte. Die tatsächlichen Preise können deutlich abweichen: Nach Angaben des ADAC gibt es zurzeit je nach Anbieter und Region größere Preisunterschiede als sonst. Hinzu kommt ein weiter großes Nord-Süd-Gefälle: Unter anderem durch die hohen Transportkosten aufgrund des Niedrigwassers im Rhein müssen Menschen im Süden im Schnitt mehr für Sprit bezahlen als im Norden. Zudem schwanken die Preise im Tagesverlauf teils erheblich: Morgens um 7.00 Uhr ist Sprit meist am teuersten. Am günstigsten tanken Kraftfahrer zwischen 20.00 und 22.00 Uhr.

Tankrabatt läuft aus 

In der Nacht vom 31. August auf den 1. September läuft der sogenannte Tankrabatt aus. Eigentlich handelt es sich damit um eine vorübergehende Senkung der Energiesteuer auf das von der EU vorgegebene Mindestmaß. Sie galt seit dem 1. Juni gemeinsam mit dem 9-Euro-Ticket, um Verbraucher angesichts der Energiepreise zu entlasten.

Die Preise könnten mit dem Ende der Maßnahme wieder deutlich steigen, rechnerisch um etwa 35 Cent für Benzin und 17 Cent für Diesel. Der ADAC rechnet aber zunächst nicht mit einem sprunghaften Anstieg, weil auch Tankstellenbetreiber durch den Rabatt günstiger einkaufen. Deshalb sei davon auszugehen, dass sie ihre Treibstofftanks vor dem 1. September noch einmal auffüllten und Benzin und Diesel dann zunächst weiter vergünstigt abgäben, um sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.

 

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KOMMENTARE


Argusauge

25.08.2022 - 14:14 Uhr

Vorschlag bzw. Vorgehensweise für Bundesregierung: warum können Habeck / Bundeskartellamt nicht BP und Co. einladen mit folgender Massgabe und Ansage, als allerletzte gelbe Karte: 1. Es gibt keine Rechtfertigung für Preistreiberei wg. Ukrainekrieg bzw. zum jetzigen Zeitpunkt 2. Übergewinnsteuer wird bei nächstem Verstoß untersucht und sofort auferlegt 3. Zusätzliche Strafe (x% v. Umsatz) bei einem weiterem Verstoß gegen Übergewinne 4. Meeting ist beendet (nach 30 min. max.) und sie (die Preistreiber) verlassen den Raum wie folgt: a) Sind sie einverstanden: rechte Türe (ok, Sanktionen wie angesagt), b) nicht einverstanden linke Türe: Sofortige Übergewinnversteuerung / Untersuchung und zus. Strafgebühr on top.


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