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April-Bilanz: US-Automarkt schwächelt weiter

03.05.2017 08:45 Uhr
USA Markt Auto Stars Stripes
Die Zeit der boomenden Autoverkäufe scheinen in den USA vorbei.
© Foto: moonrun / csourav / Fotolia / asp Montage

Im April ging der Absatz bereits im vierten aufeinanderfolgenden Monat zurück - und das überraschend deutlich. Auch die großen deutschen Autokonzerne können sich dem Abwärtstrend nicht entziehen.

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Die US-Verbraucher halten sich beim Autokauf weiter zurück. Große Hersteller wie General Motors (GM), Ford und Toyota wurden im vergangenen Monat deutlich weniger Neuwagen los als im Vorjahreszeitraum. Das zeigen die am Dienstag veröffentlichten Absatzzahlen der Branche. Auch der jüngste Aufwärtstrend bei Volkswagen gerät schon wieder ins Stocken.

Die Wolfsburger hatten sich nach einem Verkaufseinbruch im Zuge des Dieselskandals wieder etwas gefangen und zu Jahresbeginn starke Zuwächse verzeichnet. Im April, der einen Verkaufstag weniger hatte als im Vorjahr, legte der VW-Absatz verglichen mit dem Vorjahreswert aber nur noch um 1,6 Prozent auf 27.557 Autos zu.

Nach Rekordverkäufen in den Vorjahren tun sich die Autobauer - trotz großzügiger Rabatte - inzwischen immer schwerer, neue Wagen an die US-Kunden zu bringen. Dem Analysehaus Autodata zufolge sanken die Absatzzahlen der Branche im April im Jahresvergleich um 4,7 Prozent auf 1,43 Millionen verkaufte Neuwagen. Es ist bereits der vierte aufeinanderfolgende Monat mit einem Minus für die Branche.

Das schwierige Marktumfeld bekamen auch zwei große deutsche Anbieter deutlich zu spüren. Daimler verkaufte 26.932 Pkw der Marke Mercedes-Benz und damit 7,9 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Konkurrent BMW, der in den USA schon länger schwächelt, erlitt einen Absatzrückgang um 12,2 Prozent auf 26.105 Autos.

Rückgänge bei GM, Ford und FCA

Beim US-Marktführer GM gingen die Verkäufe um 5,8 Prozent zurück, beim Rivalen Ford um 7,2 Prozent. Fiat Chrysler meldete ein Minus von 6,6 Prozent, Toyota wurde 4,4 Prozent weniger los. Zu den wenigen Gewinnern des schwachen Monats zählt Volkswagens Premium-Tochter Audi. Dank der Vorliebe der US-Kunden für sportliche Geländewagen stieg der Absatz um 5,1 Prozent. Auch die VW-Sportwagentochter Porsche konnte um 2,2 Prozent zulegen.

Analysten hatten zwar einen Absatzrückgang erwartet und Warnungen vor einem Ende des von billigem Sprit und günstigen Finanzierungszinsen befeuerten Booms gibt es schon länger, trotzdem waren die April-Daten eine negative Überraschung. An der Börse gerieten die Aktien der großen US-Autobauer GM und Ford deutlich unter Druck. (dpa)

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