Audi will in den kommenden Jahren rund 7500 Stellen an den deutschen Standorten abbauen – vor allem in der Verwaltung. Der Stellenabbau soll bis 2029 abgeschlossen sein. Gleichzeitig gilt eine Beschäftigungsgarantie bis 2033, wie im März vereinbart.
Altersmodelle statt Abfindungen
Laut Betriebsrat soll rund 90 Prozent des Personalabbaus über freiwillige Modelle wie Altersteilzeit und Vorruhestand erfolgen. Die Regelung betrifft Mitarbeitende der Geburtsjahrgänge 1964 bis 1970. Abfindungen wie beim Mutterkonzern Volkswagen sind bei Audi nicht vorgesehen.
Keine Kürzungen in Produktion und Zukunftsbereichen
In der Produktion sowie in strategisch wichtigen Bereichen sind laut Audi keine Stellenstreichungen geplant. Der Fokus liegt auf Effizienzsteigerung im indirekten Bereich. Betriebsrat und Personalvorstand betonten die gezielte Umsetzung der Maßnahmen ohne „Rasenmäherprinzip“.
Diskussion um neues Werk in den USA
Ein mögliches neues Werk in den USA sieht der Audi-Betriebsrat derzeit kritisch. Man sehe keine Notwendigkeit für zusätzliche Kapazitäten, solange deutsche Werke nicht vollständig ausgelastet seien. Ein US-Werk komme nur mit verbindlichen Zusagen infrage.
Standortstärkung für Ingolstadt
Für den Standort Ingolstadt kündigte der Betriebsrat den parallelen Produktionsstart von Q3 und E3 CUV ab Herbst 2026 an. Die Modelle sollen im Verbund mit Ungarn gefertigt werden. Dies sei ein wichtiges Signal zur Sicherung des Standorts.
Weitere News zum Thema:
- Zukunftsvereinbarung: Audi baut 7.500 Jobs ab
- Ein Drittel weniger: Audi-Gewinn bricht deutlich ein
- Audi: Betriebsrat kündigt Widerstand gegen Stellenabbau an
Audi Q3 (2026)
