Porsche hat durch die Beteiligung an VW einen riesigen Gewinnsprung verbucht und das mit Abstand beste Ergebnis in der Unternehmensgeschichte erzielt. Der Vorsteuergewinn lag im abgelaufenen Geschäftsjahr 2007/08 (31. Juli) erstmals über dem Umsatz. Für die nächsten Monate zeigte sich Vorstandschef Wendelin Wiedeking am Freitag wenig optimistisch: Auch an Porsche gehe die Krise in der Autobranche nicht spurlos vorüber. Der Absatz des Vorjahres werde daher voraussichtlich nicht mehr erreicht. Auf eine Prognose über den Geschäftsverlauf verzichtete Porsche vollständig. Der Gewinn vor Steuern stieg bei den Stuttgartern von 5,85 Milliarden im Vorjahr auf 8,57 Milliarden Euro. Der Überschuss legte von 4,24 Milliarden auf 6,39 Milliarden Euro zu. Die Erlöse betrugen 7,46 Milliarden Euro (Vorjahr: 7,37 Milliarden). Der Absatz mit Sport- und Geländewagen erhöhte sich um 1,2 Prozent im Geschäftsjahr 2007/08 auf 98.652 Fahrzeuge. Alleine die Beteiligung an Volkswagen trug mit 6,83 Milliarden Euro zum Ergebnis bei. Im Vorjahr hatte die VW-Beteiligung einen Beitrag von 3,59 Milliarden Euro geleistet. Operativ konnte Porsche dagegen nicht zulegen: Wie im Vorjahr wurde beim operativen Geschäft vor Steuern eine Milliarde Euro verbucht.
Bilanz: Porsche fährt Rekordergebnis ein

Der Sportwagenbauer trotzt der Marktkrise und meldet ein erneutes Rekordergebnis. Erstmals ist der Vorsteuergewinn mit rund 8,5 Milliarden Euro höher als der Umsatz.