Ein Jahr nach Start des neuen 7er und des neuen Mini halten das kleinste und das größte Konzernmodell den Münchener Autobauer auf Rekordkurs. "Beide liegen beim Absatz über unseren Planungen", sagte BMW-Vertriebschef Michael Ganal der Deutschen Presse-Agentur. Der 7er, der vor allem in Deutschland wegen seines Designs umstritten ist, liegt laut BMW mit 35.000 ausgelieferten Fahrzeugen seit Marktstart im November um acht Prozent über dem Vorgänger zum selben Zeitpunkt des Modellzyklus. "Natürlich birgt der Eintritt in eine neue Design-Generation immer Konfliktstoff", sagte Ganal zum Anlauf des neuen 7er. Die heftige Debatte habe es in Deutschland gegeben, BMW produziere aber für die Weltmärkte. In den ersten acht Monaten verkaufte BMW mehr als zwei Drittel der ausgelieferten 7er außerhalb Europas. In Asien müsse ein Auto in der Oberklasse auch optisch ein klares Status-Symbol sein und in den USA sei der 7er ohnehin nicht ungewöhnlich groß, sagte Ganal. In Deutschland wurden seit Jahresbeginn 4.500 Stück verkauft. Allerdings werden die Diesel-Varianten erst noch eingeführt. Ganal rechnet in Europa mit einem Dieselanteil von etwa 40 Prozent. 2002 will BMW mehr als 120.000 Minis verkaufen. "Wir haben derzeit Drei-Schicht-Betrieb volles Rohr", sagte Ganal. Für das nächste Jahr kündigte er eine weitere Absatzsteigerung an. Mit dem Mini wollte BMW seine Modellpalette unter anderer Marke nach unten erweitern und sich eine jüngere Kundschaft erschließen. "Das sind Kunden, an die man früher nicht auf Anhieb rangekommen ist", sagte Ganal. Das Durchschnittsalter der Mini-Fahrer liege unter 40 Jahren, das sei in der Branche ungewöhnlich niedrig. (dpa)
BMW sieht 7er und Mini auf Erfolgskurs
Vertriebschef Ganal: "Absatz liegt über unseren Planungen"