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Daihatsu-Rückzug: "Wir machen keinen Druck"

14.02.2012 13:00 Uhr
Matthias Heinz
Matthias Heinz: "Nicht mit Dumpingpreisen in den Markt gehen."
© Foto: Daihatsu

AUTOHAUS-Chefredakteur Ralph M. Meunzel sprach mit Daihatsu-Chef Matthias Heinz unter anderem über den Zuspruch der Kunden, die aktuelle Situation der deutschen Vertriebspartner und das künftige Servicenetz.

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Die Uhr tickt für Daihatsu. Zum 31. Januar 2013 stellt die Toyota-Marke den Verkauf in Europa ein. Zeit also, sich über die "letzten Dinge" Gedanken zu machen. AUTOHAUS-Chefredakteur Ralph M. Meunzel sprach mit Deutschland-Chef Matthias Heinz unter anderem über den Zuspruch der Kunden, die aktuelle Situation der deutschen Vertriebspartner und das künftige Servicenetz.

AUTOHAUS: Herr Heinz, wie ist der langsame Abgang bisher verlaufen?

Matthias Heinz: Wir haben im Januar 2011 alle Händler über die Entscheidung des Konzerns informiert. Wir haben deshalb so früh reagiert, um den Händlern einen möglichst fairen Ausklang des Vertriebes zu gewährleisten und sich gleichzeitig mit neuen Marken auf die Zukunft vorzubereiten. Mit unserer Vorgehensweise, den Handel zusätzlich zu fördern, und nicht mit Dumpingpreisen in den Markt zu gehen, lagen wir offensichtlich richtig. Immerhin haben ca. 40 Prozent der Händler in 2011 genauso viel bzw. mehr Autos verkauft. Und was mir noch wichtiger erscheint, auch deutlich bessere Renditen erwirtschaftet.

Wie wird der Verkauf in den nächsten Monaten gestaltet? Kommt der Ausverkauf?

Wir haben die Vorgehensweise für das auslaufende Jahr intensiv mit unserem Handel diskutiert, mit dem Ergebnis, an unserer bisherigen Vorgehensweise nichts zu ändern. Ein klares Bekenntnis mit der getroffenen Entscheidung war immer, dem Handel für die letzten beiden Jahre Reniten aus dem Neuwagenverkauf zu gewährleisten. Hier wird es keine Kehrtwende geben. Wir bestellen weiterhin Fahrzeuge im Werk, allerdings orientiert an der Händlernachfrage. Insofern haben wir keinen Druck in unserem Importlager.

Wie haben sich die Händler arrangiert?

Wie gesagt, es gibt weiterhin Händler, die unternehmerisch handeln und den Vertrieb nach besten Möglichkeiten gestalten. Wir müssen aber auch akzeptieren, dass es Händler gibt, die sich im Vertrieb weitestgehend auf andere Marken konzentrieren. Wir machen da keinen Druck.

Wie viele Servicebetriebe bleiben?

Ich sehe derzeit keinen Anlass, dass nicht alle Händler bzw. Servicepartner das Angebot eines neuen Servicevertrages annehmen werden. (AH)

Im vollständigen Interview, das in AUTOHAUS 4 am 20. Februar erscheint, erfahren Sie unter anderem, ob Daihatsu-Fahrzeuge in Europa künftig unter der Marke Toyota vertrieben werden, ob es neue Serviceverträge gibt und wie lange die Versorgung der Kunden gewährleistet ist.

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