DaimlerChrysler hält an seinen Gewinnaussichten für 2002 fest, will aber im Moment noch keine neuen Prognosen abgeben. Das berichtet die "Financial Times Deutschland" (FTD) in ihrer Freitagsausgabe. Derzeit beziehe man sich auf die Zahlen, die noch aus der Vorhersage vom letzten Februar stammen, so die Tageszeitung. Danach soll der operative Gewinn 2002 auf 5,5 bis 6,5 Mrd. Euro steigen. Voraussetzungen hierfür seien allerdings eine stabile wirtschaftliche Entwicklung und eine relativ hohe Nachfrage in den Automärkten. Eine neue Prognose wird der Konzern im Februar vorlegen. Auf einer Analystenkonferenz sagte Finanzchef Manfred Gentz, dass es schwierig werde, die gesteckten Ziele zu erreichen. Das Unternehmen betonte, diese Äußerungen seien nicht als Gewinnwarnung zu verstehen. Chrysler-Chef Dieter Zetsche hingegen bekräftigte, dass man die Gewinnschwelle in diesem Jahr mit weiteren Kostensenkungen erreichen wolle. Chrysler hatte 2001 rund 2,2 Mrd. Euro operativen Verlust erzielt. Wegen Chrysler sank der operative Gewinn des deutsch-amerikanischen Konzerns auf rund 1,2 Mrd. Euro nach 5,2 Mrd. Euro im vorhergehenden Jahr.
DaimlerChrysler erstellt neue Prognose
Finanzchef Gentz: "Es wird schwierig, die gesteckten Ziele zu erreichen"