Der Verkauf von Elektroautos in Deutschland stagniert. Wie im April kamen im Mai rund 29.700 Autos mit reinem Batterieantrieb neu auf die Straßen, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) am Mittwoch in Flensburg mitteilte. Das waren knapp 31 Prozent weniger als vor einem Jahr, als es für den Kauf noch Förderung von Staat und Herstellern gab.
"Die Nachfrage nach Elektroautos bleibt mau - trotz Preissenkungen auf breiter Front und neuer Modelle", hieß es von der Unternehmensberatung EY. Privatleute und Unternehmen halten sich nach ihrer Beobachtung angesichts der schwächelnden Wirtschaft generell bei größeren Anschaffungen zurück.
"Wir erleben gerade ein Revival der Verbrenner", sagte ZDK-Vizepräsident Thomas Peckruhn, Sprecher des Fabrikatshandels in Deutschland. "Dies ist auch der Tatsache geschuldet, dass viele Hersteller und Importeure ihre Vertriebsincentives wieder in diese Richtung steuern, anstatt die E-Mobilität zu unterstützen. Die Kunden sind zwar generell offen für E-Autos. Aber der Preisunterschied insgesamt ist vielen noch zu hoch."
Insgesamt wurden im Mai laut KBA rund 236.000 Autos (minus 4,3 Prozent) neu zugelassen, von Januar bis Mai waren es gut 1,17 Millionen und damit etwa fünf Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Der Gebrauchtwagenmarkt zeigte sich dagegen auch im Mai im Vorwärtsgang. Mit rund 529.000 Besitzumschreibungen lag der Wert mit plus 4,6 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres. In den ersten fünf Monaten dieses Jahres wechselten rund 2,737 Millionen Pkw die Besitzer, das waren 10,8 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
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Die Anteile von Fahrzeugen mit Benzin- oder Dieselantrieb legten im Mai verglichen mit dem Vorjahresmonat leicht zu. 38 Prozent der Neuwagen waren Benziner, 19 Prozent Diesel, 30 Prozent Hybride mit kombiniertem Verbrenner- und Elektromotor, knapp 13 Prozent waren rein batterieelektrische Fahrzeuge. Das Vertrauen der Verbraucherinnen und Verbraucher in die E-Mobilität müsse wieder hergestellt werden, forderte der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) - mit mehr Ladesäulen und günstigeren Strompreisen.
Der Verkäufer