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EuroNCAP-Crashtests: Zwei Renault-Stromer fallen durch

10.12.2021 10:24 Uhr | Lesezeit: 3 min
EuroNCAP-Crashtests: Zwei Renault-Stromer fallen durch
Der Renault Zoe ist durch den Crashtest gerasselt.
© Foto: EuroNCAP

Jahrelang waren Fünf-Sterne-Bestwertungen im Crashtest für Renault Standard. Nun sind zwei Modelle des Konzerns krachend gescheitert.

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Mit verheerenden Ergebnissen haben die E-Autos Renault Zoe und Dacia Spring den Crashtest von EuroNCAP abgeschlossen. Der Kleinwagen Zoe erhielt null von fünf Sternen, bei dem kleinen Crossover der Schwestermarke reichte es noch für einen Stern.

Beim E-Auto-Bestseller Zoe sorgte vor allem die lückenhafte Ausstattung mit Assistenzsystemen für die schlechte Wertung. So fehlt der Basis-Variante ein automatischer Bremsassistent, was zu einer Null-Punkte-Wertung in diesem Bereich führte. Dazu kamen allerdings auch ein schwacher Insassenschutz und die mangelhafte Fußgängersicherheit. Bei der vorangegangenen Überarbeitung im Jahr 2020 wurde zudem einer der zuvor vorhandenen Seitenairbags durch ein schwächeres Modell ersetzt.

Seit 2013 gebaut

Im Vergleich zu den anderen Kandidaten im aktuellen Testfeld, die in der Regel gerade neu auf den Markt kommen, ist der seit 2013 gebaute E-Kleinwagen allerdings ein sehr altes Modell. Bei einem ersten EuroNCAP-Test kurz nach Markteinführung erhielt er fünf Sterne und wurde in der Jahresbilanz der Organisation als bestes Auto seiner Klasse ausgezeichnet. Seitdem hat die Sicherheitsorganisation ihre Anforderungen mehrfach verschärft.

Auch beim zweiten Testversager, dem Dacia Spring, handelt es sich im Kern um kein neues Modell, sondern um die europäisierte Variante des seit 2015 für Indien gebauten Renault Kwid. Anders als der Zoe ist er jedoch erst seit seit diesem Jahr auf dem EU-Markt. Mit einem Stern schnitt er geringfügig besser ab, scheiterte jedoch vor allem beim Insassenschutz. Für Frontal-Crashs attestieren die Tester ein hohes Risiko lebensgefährlicher Verletzungen. Auch bei den Assistenzsystemen zeigt der mit einem Preis von 20.500 Euro preisgünstige Crossover Lücken.

Dass es anders geht, demonstrierten die neun anderen Absolventen der aktuellen Testrunde. Sieben sammelten fünf Sterne, zwei kamen auf vier. Unter den letztgenannten findet sich mit dem Elektro-Kleinstwagen Fiat 500e auch ein Wettbewerber der beiden Renault-Modelle. Ebenfalls vier Sterne erhielt das chinesische E-SUV MG Marvel R, volle fünf Sterne gab es für BMW iX, Genesis G70 und GV70, Mercedes EQS, Nissan Qashqai, Skoda Fabia und VW Caddy.

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