Bei Opel gestaltet sich die Rückkehr in die Erfolgsspur schwieriger als geplant. Wie die "Welt am Sonntag" (WamS) berichtete, äußerte sich Vorstandschef Carl-Peter Forster vorsichtig, allzu schnell wieder das Vertrauen der Kunden zu gewinnen. "Fünf bis sechs Jahre wird das wohl noch dauern", so der Opel-Manager. Die "Weste" des Herstellers habe "noch ein paar dunkle Stellen", die erst weg müssten. Für 2002 rechne Opel mit einem weiteren Verlustjahr. Für Ende des kommenden Jahres erwarte man allerdings eine "schwarze Null". Auch beim neuen Vectra läuft im Moment nicht alles rund. We eine Automobilzeitschrift berichtete, hatten die Rüsselsheimer die Absatzziele deutlich nach unten revidiert. Für das laufende Jahr rechnet Vertriebsvorstand Uhland Burkart lediglich mit einem Verkauf von 35.000 Einheiten in Deutschland und 100.000 bis 120.000 in Europa. Ursprünglich wollte man europaweit 150.000 Vectra absetzen. Burkart: "Wir sind im Moment nicht in der Lage, den Auftragsbestand abzuarbeiten", so Burkart in der Zeitschirft. Aus Qualitätsgründen würden derzeit nur 650 Vectras statt maximal 870 gefertigt. Auch das mögliche GM-Engagement bei Fiat könnte Opel Schwierigkeiten bereiten. Die "WamS" zitiert einen "ranghohen" Opel-Techniker mit den Worten: "Wenn wir uns auch noch um die Sorgen in Italien kümmern müssen, bekommen wir ein echtes Problem." (dpa/od)
Forster: Dunkle Stellen auf Opels Weste
Manager rechnet erst für Ende 2003 mit einer "schwarzen Null"