Garagisti & Co. GP1: V12-Flunder alter Schule

13.08.2025 07:08 Uhr | Lesezeit: 2 min
Der GP1 zitiert Sportwagen vergangener Dekaden und sieht dennoch modern aus.
© Foto: Garagisti & Co.

Regelsysteme und E-Antriebe machen Sportwagen sauberer und sicherer. Der Purismus analoger PS-Welten kommt dabei unter die Räder. Es gibt allerdings Ausnahmen.

Garagisti & Co., eine neue britische Sportwagenmarke, hat mit dem GP1 ein puristisches Hypercar vorgestellt, das sich bewusst gegen den Trend zu Hybridisierung und Fahrassistenzsystemen stellt. Statt auf digitale Filter setzt der GP1 auf ein analoges Fahrerlebnis. Herzstück ist ein neu entwickelter, frei saugender 6,6-Liter-V12 von Italtecnica, der 588 kW/800 PS bei 9.000 U/min leistet und über 700 Newtonmeter Drehmoment bereitstellt. Die Kraft wird über ein manuelles Sechsganggetriebe von Xtrac ausschließlich an die Hinterräder übertragen. Tragende Basis ist ein Kohlefaser-Monocoque, ergänzt durch Motorsport-Komponenten von Zulieferern wie Brembo und Öhlins.

Das Design stammt von Angel Guerra, der zuvor für Bugatti und Rimac tätig war. Die von ihm entworfene Außenhaut zitiert Linienführungen legendärer Supersportwagen der 1980er- bis frühen 2000er-Jahre. Gleichzeitig ist die Formensprache eigenständig und aerodynamisch sinnvoll umgesetzt. Unter anderem bietet der GP1 den bisher größten Diffusor, der bei straßenzugelassenen Fahrzeugen zu finden ist.

Der Innenraum folgt der Maxime radikaler Schlichtheit: keine großen Bildschirme, keine überflüssigen Bedienelemente. Mit einem Trockengewicht von rund 1.000 Kilogramm und einem klaren Fokus auf Performance soll der GP1 gleichermaßen als Tracktool wie als Grand Tourer überzeugen.


Garagisti & Co. GP1

Garagisti & Co. GP1 Bildergalerie

Die Produktion des GP1 soll auf 25 Exemplare limitiert werden. Jedes Fahrzeug wird in Handarbeit in Großbritannien gefertigt und individuell nach Kundenwunsch konfiguriert. Der Preis liegt bei 2,45 Millionen Pfund zuzüglich Steuern und Transportkosten. Umgerechnet und inklusive deutscher Mehrwertsteuer wären das rund 3,4 Millionen Euro.

Den ersten zwölf Käufern will Garagisti & Co im Rahmen des „Open Doors“-Programms im Rahmen von Entwicklungs-Events Zugang zum Entstehungsprozess ihres Fahrzeugs bieten. Der Marktstart ist nach Abschluss der laufenden Erprobungsphase geplant.

Auch interessant: 


Bringen Sie Ihr Autohaus aufs nächste Level!

Im Abo erhalten Sie neben allen gedruckten Ausgaben der Fachzeitschrift AUTOHAUS auch 5 Zugänge zum Profi-Portal AUTOHAUS next. Profitieren Sie von exklusivem Fachwissen, praxisorientierten Online-Kursen und aktuellen Marktanalysen.

Jetzt testen

HASHTAG


#Elektromobilität

MEISTGELESEN


STELLENANGEBOTE


KOMMENTARE

SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

WEITERLESEN



NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Auto News für die Automobilbranche: AUTOHAUS ist eine unabhängige Abo-Fachzeitschrift für die Automobilbranche und ein tagesaktuelles B2B-Online-Portal. AUTOHAUS bietet Auto News, Wirtschaftsnachrichten, Kommentare, Bilder und Videos zu Automodellen, Automarken und Autoherstellern, Automobilhandel und Werkstätten sowie Branchendienstleistern für die gesamte Automobilbranche. Neben den Auto News gibt es auch Interviews, Hintergrundberichte, Marktdaten und Zulassungszahlen, Analysen, Management-Informationen sowie Beiträge aus den Themenbereichen Steuern, Finanzen und Recht. AUTOHAUS bietet Auto News für die Automobilbranche.