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IFA-Prognose: Jedes dritte Fahrzeug wird 2010 in Asien verkauft

25.02.2010 14:07 Uhr
In Europa rechnet IFA-Leiter Diez für 2010 mit einem Absatzplus, in Russland mit einer Markterholung.

Nach Berechnungen des Branchenexperten Willi Diez wird Asien in diesem Jahr mit 17,9 Millionen Einheiten zur weltgrößten Autoregion aufsteigen. Relativ zuversichtlich äußert sich der IFA-Chef auch zum deutschen Markt.

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Der Weltautomarkt steht vor einem "historischem Jahr": Nach Berechnungen des Instituts für Automobilwirtschaft (IFA) in Geislingen wird Asien 2010 mit 17,9 Millionen verkauften Fahrzeugen (plus 8,4 Prozent) zur weltgrößten Autoregion aufsteigen. Damit werde jedes dritte Auto in diesem Jahr in Asien verkauft werden, schreibt IFA-Leiter Willi Diez in einer aktuellen Marktprognose. Insgesamt geht der Experte von einem Anstieg des weltweiten Autoabsatzes um gut drei Prozent auf knapp 52 Millionen aus. Relativ zuversichtlich äußert sich das Institut auch zum deutschen Markt. Das enttäuschende Januar-Ergebnis dürfe wegen der extremen Witterungsbedingungen nicht überbewertet werden. Diez: "Für das Gesamtjahr sollte ein Zulassungsvolumen von 2,8 Millionen möglich sein, unter optimistischen Annahmen vielleicht sogar von knapp drei Millionen Einheiten.". In Europa rechnet Diez für 2010 mit einem Absatzwachstum. Der Jahresstart sei vielversprechend, das Zulassungsplus von 12,9 Prozent gegenüber Vorjahr sei vor allem auf die sich belebenden Geschäfte mit gewerblichen Kunden zurückzuführen. Er geht aber davon aus, dass sich im Jahresverlauf die negativen Zweitrunden-Effekte der staatlichen Kaufanreize bemerkbar machen und einige Märkte ins Minus rutschen. Eine Markterholung hat Diez zudem für Nordamerika und Russland ausgemacht. Brasilien könne zumindest das hohe Niveau des vergangenen Jahres halten, hieß es. Hersteller rücken enger zusammen Langfristtrends in der Autoindustrie sind nach Einschätzung von Diez der weltweite Abbau von Überkapazitäten sowie Kooperationen und Konzentration. "Der absehbare Verdrängungswettbewerb wird dazu führen, dass die etablierten Autohersteller noch enger zusammenrücken werden, um in Entwicklung und Produktion Kosten einzusparen." Vor allem die steigenden Investitionen in die Entwicklung neuer Antriebstechnologien würden in den nächsten fünf Jahren je Unternehmen mindestens 15 Milliarden Euro F&E-Ausgaben abverlangen. Dass durch diese Entwicklung mittelfristig nur noch sechs Autobauer weltweit überleben, bezweifelt Diez: "Ich sehe eher ein anderes Szenario, nämlich dass die strategischen Allianzen zwischen den etablierten Automobilherstellern weiter zunehmen." Gleichzeitig werde der Kreis der weltweiten tätigen Unternehmen vor allem durch den Markteintritt chinesischer Hersteller steigen. Dadurch werde sich die Zahl der "Global Player" in der Autobranche insgesamt in den nächsten Jahren kaum verändern. (rp) Weitere Details sind unten in der Downloadbox abrufbar.

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