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IG Metall und VDA: Bessere Rahmenbedingungen für E-Autos gefordert

12.09.2025 10:19 Uhr | Lesezeit: 3 min
Ladelösung Elektroauto
Das E-Auto hat in Europa noch Ladehemmung.
© Foto: Juice Technology

Gewerkschaft und Autoverband drängen auf weniger strenge CO2-Vorschriften und bessere Bedingungen für E-Mobilität in Europa. In der Autokrise seien in einem Jahr über 50.000 Jobs verloren gegangen.

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In der Krise der Autoindustrie fordern IG Metall und der Branchenverband VDA eine Offensive der Politik und weniger Regulierung in Europa. Die Elektromobilität bleibe zwar der zentrale und richtige Weg, um die Wettbewerbsfähigkeit und die Beschäftigung der deutschen Automobilindustrie und ihrer Standorte in der Zukunft zu sichern, heißt es in einem gemeinsamen Schreiben. 

Doch für einen schnellen Hochlauf der E-Mobilität seien die Rahmenbedingungen ungenügend, kritisieren IG Metall und VDA vor einem Treffen der EU-Kommission mit Industrievertretern am Freitag in Brüssel. "Die Politik muss endlich die Rahmenbedingungen für die Elektromobilität in ganz Europa schnell und umfassend verbessern", fordern sie. "Sie muss die CO2-Regulierungen flexibilisieren." 

"Jeden Monat gehen Arbeitsplätze verloren" 

Gewerkschaft und Autoverband verwiesen auf die Krise der Autobranche, die unter einer Absatzflaute, Konkurrenz in China und hohen US-Zöllen leide. "Aktuell gehen jeden Monat in Deutschland Arbeitsplätze in der Automobilindustrie verloren, von Juni 2024 bis Juni 2025 waren es über 50.000."

Nötig seien ein pragmatischer Umgang mit Hybridtechnologien und erneuerbaren Kraftstoffen, hieß es. So könnten europaweit bis zu 200.000 Jobs gesichert werden. Konkret fordern IG Metall und VDA unter anderem Steueranreize zum Kauf von E-Autos, einen schnelleren Ausbau der Ladeinfrastruktur und billigeren Ladestrom.

Rufe nach Abkehr vom Verbrennerverbot 

In Politik und Wirtschaft werden Rufe nach einer Abkehr vom geplanten Verbot neuer Verbrenner in der EU ab 2035 lauter, aber auch nach Änderungen bei den Vorgaben zum CO2-Flottenausstoß. "Einseitige politische Festlegungen auf bestimmte Technologien sind nicht nur für diese Branche grundsätzlich der falsche wirtschaftspolitische Weg", hatte Kanzler Friedrich Merz auf der IAA gesagt (wir berichteten). 

Kritik kam vom Umweltverband Nabu. "Die Zukunft ist elektrisch – das hat EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen erst gestern klar gesagt und die Branche präsentiert es selbst auf der IAA", sagte Nabu-Verkehrsexpertin Pauline Schur. "Wer jetzt auf kurzfristige Scheinlösungen wie alternative Kraftstoffe und Plug-in-Hybride setzt, riskiert in der Zukunft noch viel mehr Arbeitsplätze und verschlimmert die Klimakrise."


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