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Klimaziele: VW-Chef für europäischen Kohleausstieg

28.01.2020 08:40 Uhr
Klimaziele: VW-Chef für europäischen Kohleausstieg
VW-Chef Herbert Diess macht sich für einen europäischen Kohleausstieg und "Masterplan E-Mobilität" stark.
© Foto: picture alliance/Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa

Herbert Diess schlägt ein EU-weit abgestimmtes Verfahren zum Kohleausstieg vor. Ansonsten stünden die Chancen schlecht, "unsere Klimaziele zu erreichen". Außerdem macht sich der Manager für einen Masterplan E-Mobilität stark.

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Volkswagen-Chef Herbert Diess schlägt ein abgestimmtes Verfahren zum Ausstieg aus der Kohle in der EU und einen "Masterplan" für mehr Elektroauto-Ladesäulen vor. "Wir brauchen einen europäischen Kohleausstiegsplan mit verbindlichen Auslaufdaten für jeden Mitgliedstaat", sagte er am Montagabend in Brüssel. "Sonst haben wir keine Chance, unsere Klimaziele zu erreichen."

Dass trotz deutscher Ausstiegspläne ein neues Kohlekraftwerk ans Netz gehe, sei "sehr verstörend", fügte Diess hinzu. Gemeint ist wohl das Kraftwerk Datteln 4 in Nordrhein-Westfalen.

Beim Weltwirtschaftsforum in Davos hatte Diess kürzlich bereits einen deutlich höheren CO2-Preis verlangt. Nun forderte er eine Ausweitung des Europäischen Emissionshandels und betonte: "Wir müssen dabei mutiger sein." Er fügte hinzu: "Ich glaube, 100 Euro pro Tonne sind nicht übertrieben." Die Bundesregierung peilt für das kommende Jahr zunächst 25 Euro je Tonne an.

Diess griff zudem Forderungen nach EU-Vorgaben für einen Ausbau des Ladenetzes für E-Fahrzeuge auf. Nötig seien "bindende Ausbauziele für die einzelnen Mitgliedstaaten", sagte der Manager. "Und die EU muss denjenigen Ländern helfen, die den größten Aufholprozess vor sich haben. Wir brauchen einen europäischen Masterplan E-Mobilität." Volkswagen steht in diesem Jahr die kritische Anlaufphase für die neue ID-Elektroauto-Reihe bevor, zusammen mit anderen Herstellern und Gewerkschaftern fordert der Konzern einen zügigeren Ladenetz-Ausbau.

Dabei erhoffe er sich Unterstützung durch Europa-Abgeordnete, sagte Diess. Vor kurzem hatte sich auch VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh für eine europaweite Quote zum Aufbau von E-Ladestationen ausgesprochen. (dpa)

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KOMMENTARE


A.K.

28.01.2020 - 13:27 Uhr

Herr Diess ist noch Geldgeiler als ich je vermutet habe. Klimaziele jucken Ihn vermutlich herzlich wenig (außer den möglichen Strafzahlungen durch die CO2 Vorgaben) wenn man bedenkt, dass VW große Mengen Erdgas herstellt und seit neuestem auch noch mit dem neu gegründetem Unternehmen Elli unter die Stromanbieter gegangen ist. Ein Schelm wer hier Eigennutzen vermutet durch Kohleausstieg und E-Säulen Quote.Man, man, man Volkswagen - erst einmal wäre es wichtig die Deutschen VW Fahrer zu entschädigen nach dem Chaos und Betrug was veranstaltet wurde und danach kann man sich wieder einen "sauberen" Ruf durch passende Mobilitätslösungen und Modelle erarbeiten.


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