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Kurz gemeldet: Aus der Autobranche

07.10.2019 09:23 Uhr
Kurz gemeldet: Aus der Autobranche
Der VW e-Golf wird bald nicht mehr produziert.
© Foto: VW

Analyse: Hohe Rabatte auf VW e-Golf +++ Auszeichnung für Auto Levy +++ Neues VW-Werk: Bulgarien kritisiert Standortentscheidung +++ CATL-Batteriewerk nimmt weitere Hürde

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Analyse: Hohe Rabatte auf VW e-Golf

Kurz vor dem Marktstart des Elektroautos ID3 drückt VW den auslaufenden e-Golf mit hohen Rabatten in den Markt. Inklusive E-Auto-Prämie ist der Kompakt-Stromer aktuell ab 20.760 Euro zu haben, wie aus einer Studie des Center Automotive Research (CAR) hervorgeht. Die Niedrigpreise haben die Wissenschaftler nach eigenen Angaben bei Internet-Händlern gefunden, der reguläre Listenpreis des serienmäßig gut ausgestatteten Modells beträgt 31.900 Euro ohne Umweltprämie. Hintergrund der Niedrigpreise dürfte die bevorstehende Einführung des ID3 sein, die im Frühjahr 2020 ansteht. Mit Preisen ab 30.000 Euro ist das neue E-Mobil nicht teurer als der Golf, aber deutlich moderner und leistungsfähiger als dieser. Gleichzeitig steht ein Generationswechsel beim Golf an, den es künftig nicht mehr in einer rein elektrischen Variante geben wird. (SP-X)

Auto Levy unter den Top-Ten der familienfreundlichsten Arbeitgeber

Auto Levy gehört zu den Top-Ten der familienfreundlichsten Unternehmen Deutschlands innerhalb der Automobilbranche in 2019. Das Frauenmagazin "Freundin" und die Arbeitgeber-Bewertungsplattform Kununu würdigten auch in diesem Jahr wieder die Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei Arbeitgebern. Frank Levy, geschäftsführender Gesellschafter der Auto Levy: "Das ist eine großartige Auszeichnung, die unsere Werte widerspiegelt." Insgesamt sind in diesem  Jahr mehr als zwei Millionen Bewertungen zu 175.000 Unternehmen in Deutschland in die Studie miteingeflossen, auf deren Basis das Ranking erstellt wurde. Aktuelle und ehemalige Mitarbeiter aller Arbeitsgruppen, Branchen und Karrierestufen bewerteten neben der Arbeitsatmosphäre, der Work-Life- Balance, dem Gehalt und der Gleichberechtigung in erster Linie familienfreundliche Angebote wie flexible Arbeitszeiten, Kinderbetreuung und betriebliche Altersvorsorge. Weitere Kriterien waren Vorgesetztenverhalten, Karriere/Weiterbildung und Gehalt/Sozialleistungen. Jedes deutsche Unternehmen, zu dem seit 1. Januar 2019 mindestens eine Bewertung eingegangen ist und das die Mindestanzahl von 78 Bewertungen auf kununu.com erfüllt, hatte eine Chance, ins Ranking aufgenommen zu werden. (AH)

Kritik aus Bulgarien nach Gründung von VW-Tochter in der Türkei

Das EU-Land Bulgarien hat mit Enttäuschung und Kritik auf die Gründung einer Tochtergesellschaft von Volkswagen in der Türkei reagiert, die als weiterer Schritt in Richtung des Bau eines VW-Werkes gilt. "Es war ein außerordentlich ungleicher Kampf mit der Türkei", sagte Bulgariens Ex-Präsident Rossen Plewneliew, der jetzt Ehrenvorsitzender eines nationalen Verbands in der Autobranche ist. Die Türkei halte sich "in keiner Weise" an die Regeln des gemeinsamen Marktes, bemängelte Plewneliew einem Bericht des bulgarischen Staatsradios zufolge. Bulgarien habe Volkswagen alles zugesagt, was der Hersteller nach den EU-Regeln erhalten könnte, sagte Plewneliew bei einem Industrieforum in Plowdiw. Auch Bulgarien, das an die Türkei grenzt, soll für den Standort des neuen VW-Werks im Rennen gewesen sein. Statt Volkswagen werde binnen zwei bis drei Jahren ein anderer großer Autohersteller nach Bulgarien kommen, kündigte Vizepräsident Tomislaw Dontschew an. Bei einem Besuch in Südkorea hatte Bulgariens Regierungschef Boiko Borissow im September um Investitionen des südkoreanischen Autobauers Hyundai in dem südosteuropäischen Land geworben. 

Weg für Batteriewerk des chinesischen Konzerns CATL in Thüringen frei

Der chinesische Konzern CATL hat eine weitere Hürde für den Bau einer Batteriezellen-Fabrik für Elektroautos in Thüringen genommen. Umweltministerin Anja Siegesmund (Grüne) übergab in der vergangenen Woche in Jena die Genehmigung für einen vorzeitigen Baubeginn. Das Milliardenprojekt war zuvor unter Umweltaspekten vom Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz als Immissionsschutzbehörde geprüft worden. Mit dem Bau solle noch im vierten Quartal begonnen werden, sagte CATL-Europachef Matthias Zentgraf. Geplant sind nach Unternehmensangaben in den kommenden fünf Jahren Investitionen von bis zu 1,8 Milliarden Euro in die Thüringer Batteriezellenfabrik - abhängig von der Marktentwicklung bei Elektroautos. Das Werk wird in der Nähe von Arnstadt gebaut. In einer ersten Etappe würden im kommenden Jahr bis zu 200 Arbeitsplätze entstehen, sagte Zentgraf. Im Endausbau in einigen Jahren könnte das Werk bis zu 2.000 Beschäftigte haben. CATL will von Thüringen aus deutsche und europäische Automobilhersteller mit Batterien für Elektroautos beliefern. Einer der großen Kunden des chinesischen Konzerns ist der Autobauer BMW. CATL (Contemporary Amperex Technology Co.) ist ein großer Hersteller von Lithium-Ionen-Akkus mit Hauptsitz im chinesischen Ningde. (dpa)

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