Chinas Automarkt im Juni im Plus
Chinas Automarkt hat zum ersten Mal seit Beginn der Absatzflaute vor einem Jahr wieder zugelegt. Im Juni seien mit 1,8 Millionen Fahrzeugen 4,9 Prozent mehr Pkw an Kunden verkauft worden als im Vorjahresmonat, teilte der Branchenverband China Passenger Car Association (PCA) am Montag in Peking mit. Zuvor war der Markt laut PCA-Daten zwölf Monate lang auf dem Rückzug gewesen. Das Plus im Juni liegt auch an den schwachen Vergleichswerten. China ist für die deutschen Autobauer BMW, Daimler sowie Volkswagen und dessen Tochter Audi der wichtigste Einzelmarkt. Vor einem Jahr hatte der Zollstreit zwischen den USA und China die Autokäufer im Land verunsichert, die sich seitdem eher zurückhalten. Außerdem wächst die chinesische Wirtschaft nicht mehr so rasant wie in den Vorjahren. Zu den vom PCA erfassten Daten zählen Limousinen, SUVs und kleinere Nutzfahrzeuge. (dpa)
Autovermieter Enterprise mit neuem Deutschland-Chef
Wechsel an der Spitze von Enterprise Rent-A-Car in Deutschland: Der Mietwagenanbieter hat Jason Altman zum Corporate Vice President Germany ernannt. Das Eigengewächs – seit 1993 im Unternehmen – soll die Position auf dem deutschen Markt weiter ausbauen. "Mit Jason Altman haben wir die aus unserer Sicht optimale Besetzung für unser weiteres Wachstum gefunden. Wir freuen uns sehr darauf, die Erfolgsgeschichte von Enterprise in Deutschland gemeinsam mit ihm fortzuschreiben", sagte Europa-Chef Mike Nigro einer Mitteilung zufolge. Altman war zuletzt für das Geschäft in New York verantwortlich. Enterprise Holdings mit den Marken Enterprise Rent-A-Car, National Car Rental und Alamo Rent A Car ist der nach eigenen Angaben weltgrößte Autovermieter. In Deutschland ist man seit 1997 altiv. Von der Zentrale in Eschborn aus werden bundesweit ca. 180 eigene Standorte betreut. Die Zahl der Mitarbeiter beträgt rund 2.300. (rp)
Section Control geht weiter
Die Geschwindigkeitsüberwachung per "Section Control" ist vorläufig wieder erlaubt. Das Oberverwaltungsgericht Lüneburg hat den zuvor vom Verwaltungsgericht verhängten Stopp der in Deutschland neuartigen Maßnahme auf der B 6 südlich von Hannover im Eilverfahren aufgehoben. Das Kontrollverfahren, bei der die Geschwindigkeit nicht punktuell, sondern als Durchschnittstempo über einen Straßenabschnitt gemessen wird, war Ende 2018 aufgenommen und im März abgebrochen worden. Das Gericht hatte damals bemängelt, dass es für die technisch notwendige Speicherung von Nummernschildern keine gesetzliche Grundlage gebe. Diese hat der niedersächsische Landtag nun mit einer Neuregelung im Polizeigesetz mittlerweile geschaffen. (SP-X)
VW-Rückruf über 600.000 Autos in den USA
Volkswagen beordert wegen eines Problems mit den Scheinwerfern in größerem Stil Autos auf dem US-Markt in die Werkstätten. Insgesamt seien 662.185 Fahrzeuge vom Typ Passat und Atlas der Modelljahrgänge 2012 bis 2020 beziehungsweise 2018 bis 2019 vom Rückruf betroffen, teilte die US-Verkehrsaufsicht NHTSA am Montag in Washington mit. Konkret gehe es um ein womöglich fehlendes Bauteil, was die Scheinwerfereinstellung beeinträchtigen und so unter Umständen zu schlechterer Sicht und erhöhter Unfallgefahr führen könne. Volkswagen werde den kostenfrei von US-Vertragshändlern durchgeführten Rückruf voraussichtlich am 10. Juli beginnen. (dpa)