Gütegemeinschaft Service: Zwei Zertifikate für Volvo
Die Gütegemeinschaft Service hat der Volvo Car Germany AG für die überarbeiteten Ausbildungsgänge zum/r Geprüften Automobil-Serviceberater/in und Automobil Teile- und Zubehörverkäufer/in zwei Zertifikate übergeben. Der Zertifizierungskreis erwähnte lobend, dass die Basisausbildung für alle Kundenkontaktfunktionen im Autohaus funktionsübergreifend stattfinde, meldete der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) am Dienstag. Damit würden die Trainingsverantwortlichen den Grundstein für eine fundierte Kompetenzentwicklung im Autohaus legen, so die Vertreter der Gütegemeinschaft in einer Mitteilung des Branchenverbands ZDK. Im Frühjahr 2016 hatten VDA, VDIK und ZDK die neue Gütegemeinschaft Service gegründet. Für die drei Berufsbilder Serviceberatung, Teile- und Zubehörverkauf und Serviceassistenz wurden einheitliche Standards definiert. Einen Schwerpunkt der Ausbildung nimmt jetzt die Entwicklung von Soft Skills ein. (tm)
Toyota-Mobilitätsservice: Pannenhilfe per App
Toyota-Fahrer können bei einer Panne im Rahmen der Mobilitätsgarantie nun per App Hilfe anfordern. Anstatt wie bisher die Telefonnummer des Mobilitäts-Services zu wählen, wird der Hilfs- oder Abschleppdienst online bestellt. Der Weg des Pannenhelfers lässt sich anschließend online verfolgen. In Kürze soll zudem ein virtueller Agent zur Verfügung stehen, der per Spracherkennung Kundeninformationen aufnimmt und weiterverarbeitet. Alternativ bleibt die herkömmliche Telefon-Hotline in Betrieb. (SP-X)
Range Rover SV Coupé geht nicht in Serie
Nicht ganz ein Jahr ist es her, dass Jaguar/Land Rover auf dem Genfer Autosalon mit einem Luxusmobil der Sonderklasse überraschte: dem zweitürigen Range Rover SV Coupé. Exakt 999 Exemplare des rund 300.000 Euro teuren Super-Coupés sollten entstehen. Doch wie jetzt bekannt wurde, wird das Genfer Showcar ein Einzelstück bleiben. Der britische Autobauer will stattdessen seine Investitionen auf kommende Modelle konzentrieren. Hinter der Entscheidung stehen vor allem aber die aktuellen wirtschaftlichen Probleme des Unternehmens auch vor dem Hintergrund des Brexit, dem der Autokonzern unter anderem mit der Entlassung mehrerer tausend Mitarbeiter und massiven Einsparungen begegnen will. (SP-X)
Continental übernimmt Antennenspezialisten
Der Technologiezulieferer und Reifenhersteller Continental hat nach der Genehmigung der Kartellbehörden endgültig die Fahrzeugantennen-Sparte von Kathrein übernommen. Mit der Eingliederung der Kathrein Automotive GmbH, einer Tochter der Kathrein SE, sei Continental für den florierenden Markt für Fahrzeugantennen gerüstet, teilte der Käufer am Montag mit. Intelligente Fahrzeugantennen seien die Grundlage der künftigen Vernetzung des Autos, erklärte Continental. Es gehe um Anwendungen vom Funkschlüssel über Navigation bis hin zur schnellen, drahtlosen 5G-Kommunikation. Der Kaufpreis wurde nicht mitgeteilt. Kathrein Automotive beschäftigt den Angaben zufolge mehr als 1.000 Mitarbeiter in Brasilien, China, Deutschland, Mexiko, Portugal und den USA. (dpa)
Umfrage: Fast zwei Drittel wollen nicht aufs Auto verzichten
Trotz der Diskussionen über Klimaschutz und Stickoxid-Ausstoß will einer neuen Umfrage zufolge in Deutschland nur ein kleinerer Teil das Autofahren aufgeben. Fast zwei Drittel der befragten Autofahrer (63,9 Prozent) könnten sich "eher nicht" oder "auf keinen Fall" vorstellen, für den Umweltschutz auf das Auto zu verzichten, ergab eine am Montag veröffentlichte Civey-Umfrage für den "Tagesspiegel". 27,7 Prozent hielten dies dagegen für denkbar. Zugleich fänden über drei Viertel aller Befragten, dass die Bundesregierung zu wenig für Nahverkehr oder Radfahrer tue. Rund 2.500 Menschen wurden befragt. Vor allem Wähler der Grünen (gut 60 Prozent) und der Linken (knapp 50 Prozent) seien zum weitgehenden Verzicht bereit, ergab die Umfrage. Dagegen sei dies für 73,3 Prozent der Unions-Anhänger und 80,3 Prozent der FDP-Wähler nicht vorstellbar - unter AfD-Wählern seien es sogar 86,9 Prozent. Vor allem auf dem Land wolle - oder könne - kaum jemand auf das Auto verzichten, in den Städten immerhin mehr als die Hälfte. Insgesamt sei die Bereitschaft im Osten Deutschlands geringer. Immerhin 55,9 Prozent der Befragten - vor allem in den dicht besiedelten Städten - waren laut Umfrage gegen das Vorhaben, von 2030 an keine Autos mit Verbrennungsmotoren in Deutschland mehr neu zuzulassen. Anhänger der SPD, der Linken und vor allem der Grünen seien mehrheitlich dafür. (dpa)