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Kurz gemeldet: Aus der Autobranche

17.01.2019 07:24 Uhr
Kurz gemeldet: Aus der Autobranche
BMW hat derzeit mit seinen Motorrädern speziell in Indien, China und Brasilien Erfolg.
© Foto: picture alliance/Alvin Chan/ZUMA Press

Starke Nachfrage nach BMW-Motorrädern +++ Konzernumbau bei Osram geht weiter +++ DAD-Website überzeugt beim "Deutschen Agenturpreis" +++ Stau-Rekord auf deutschen Autobahnen +++ Abgas-Skandal: VW hinterlegt in Indien Millionenbetrag

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BMW verkauft mehr Motorräder

Die stark wachsende Nachfrage nach BMW-Motorrädern in Indien, China und Brasilien hat dem Münchner Unternehmen im vergangenen Jahr den achten Absatzrekord in Folge beschert. Die Verkäufe stiegen insgesamt um 0,9 Prozent auf 165.566 Motorräder, wie BMW am Mittwoch in München mitteilte. Während die Nachfrage in dem für BMW-Motorräder größten Markt Deutschland deutlich auf 23.824 Maschinen sank, blieben die Auslieferungen in Frankreich, Spanien, Italien und den USA in etwa stabil. In Indien wuchs BMW mit seiner kleinen 310-Baureihe stark. Auch China, Brasilien und viele kleine Märkte legten zu. BMW sieht sich auf Kurs zu seinem Ziel von 200.000 verkauften Motorrädern im Jahr 2020. "Wir erwarten auch in 2019 einen weiter wachsenden Absatz unserer Fahrzeuge", sagte Vertriebschef Timo Resch. Impulse erwarte er von der R-1250-Boxer-Modellfamilie, der neuen S 1000 RR und dem breiteren Modellangebot in der Mittelklasse. BMW baut drei Viertel seiner Motorräder mit 2.000 Mitarbeitern im Stammwerk Berlin, den Rest in Brasilien, Thailand, Indien und einem Scooter-Werk in China. Die BMW-Motorradsparte hatte 2017 gut 2,3 Milliarden Euro Umsatz und 205 Millionen Euro Gewinn vor Steuern erwirtschaftet. (dpa)

Osram verkauft US-Servicetochter

Der Lichtkonzern Osram kommt mit seinem Umbauprozess voran. Das Unternehmen verkaufe die US-Servicetochter Sylvania Lighting Solutions (SLS) an den US-Dienstleistungskonzern Wesco International, teilte die im MDax notierte Gesellschaft am Mittwoch in München mit. Der Verkaufspreis liege im zweistelligen Millionen-Euro- Bereich. Der Verkauf soll noch im ersten Quartal 2019 abgeschlossen werden. Auf die Bilanz des Gesamtkonzerns wirke sich die Veräußerung nur gering aus, hieß es weiter. Die Aktie legte um 2,5 Prozent zu. Osram will in den kommenden fünf Jahren unabhängiger vom aktuell vorherrschenden Automobilgeschäft werden. Deshalb fokussiert sich das Unternehmen verstärkt auf intelligente Technologien im Bereich des sichtbaren und unsichtbaren Lichts für die Bereiche Visualisierung, Sensorik sowie Behandlung. Mit Hilfe der Neuaufstellung will Osram mittelfristig wieder stärker wachsen. (dpa)

DAD-Website überzeugt beim "Deutschen Agenturpreis"

Die Agentur Dauskonzept hat den "Deutschen Agenturpreis 2018" in der Kategorie "B2B / Website" für die Konzeption und Umsetzung des Online-Auftritts des DAD Deutscher Auto Diensts gewonnen. Der Prozessdienstleister für Fahrzeugflotten hatte im vergangenen Jahr sein Corporate Design einem umfassenden Relaunch unterzogen (wir berichteten). Neben einem neuen Firmenlogo gehört dazu vor allem eine neu gestaltete Internetpräsenz. Seither finden Kunden auf www.dad.de das gesamte Leistungsspektrum sowie alle Informationen zum DAD in einem modernen, nutzerfreundlichen und responsiven Design. "Unsere neue Website steht im Zentrum des verjüngten DAD-Auftritts. Sie ist Dreh- und Angelpunkt einer ganzheitlichen, dynamischen und nutzerfokussierten Unternehmenspräsentation", sagte Geschäftsführer Mirko Dobberstein. "Wir gratulieren dem ganzen Team von Dauskonzept zur Auszeichnung mit dem Deutschen Agenturpreis." (red)

Mehr Autos und mehr Baustellen führen zu mehr Staus

Einen unrühmlichen Rekord von rund 745.000 Staus hat der ADAC im Vorjahr auf deutschen Autobahnen registriert. Im Durchschnitt habe es damit bundesweit mehr als 2.000 Staus pro Tag gegeben, teilte der Automobilclub in der Nacht zum Donnerstag mit. Insgesamt seien damit in der Staudatenbank knapp drei Prozent mehr Staus als im Jahr 2017 erfasst worden. Die Staulängen wuchsen um rund fünf Prozent und summierten sich laut ADAC auf eine Gesamtlänge von etwa 1,5 Millionen Kilometer - eine Blechschlange, die etwa 38-mal um die Erde reichen würde. Insgesamt waren die Autofahrer 459.000 Stunden zum Stillstand gezwungen. Als Gründe für den Anstieg führte der Automobilclub die um 0,4 Prozent gestiegene Kfz-Fahrleistung an - errechnet von der Bundesanstalt für Straßenwesen - sowie den leichten Anstieg der Baustellenzahl: 2018 gab es rund drei Prozent mehr Nadelöhre als 2017. Im Bundesländer-Ranking steht unverändert Nordrhein-Westfalen mit 35 Prozent aller Staus an der Spitze, gefolgt von Bayern (17 Prozent) und Baden-Württemberg (elf Prozent). Der staureichste Tag des Jahres 2018 mit einer Mischung aus Reise- und Berufsverkehr war Donnerstag, 28. Juni. An diesem Tag begannen in Bremen, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt begannen die Sommerferien. Der Verkehr staute sich so auf 13.000 Kilometern. (dpa)

VW zahlt Millionen-Sicherheitsleistung in Indien

Volkswagen hinterlegt in Indien wegen des Abgasskandals eine Zahlung von umgerechnet rund 12,3 Millionen Euro. Das Unternehmen bleibe aber bei der Auffassung, dass alle Autos mit den in Indien geltenden Emissionsnormen übereinstimmen, wie ein Sprecher von Volkswagen Indien am Donnerstag sagte. Derzeit fechte VW die Anordnung eines Sondergerichts (NGC), das sich mit Verstößen gegen Umweltschutzauflagen beschäftigt, vor dem Verfassungsgericht des Landes an. Bis zu einer Entscheidung dort werde das Geld aber bei der zuständigen Umweltregulierungsbehörde (CPCB) eingezahlt. Indischen Medienberichten zufolge wurde dem Konzern mit der Verhaftung des Geschäftsführers und der Beschlagnahmung von Vermögenswerten gedroht, sollte das Geld nicht innerhalb von 24 Stunden eingehen. Ein VW-Sprecher aus Wolfsburg teilte mit, das Thema werde am Montag vor dem Verfassungsgericht verhandelt. Nach dem Auffliegen der Manipulationen hatte Volkswagen Indien im Dezember 2015 mehr als 320.000 Autos für ein Software-Update zurückgerufen. Die Auswirkungen des Skandals haben das Unternehmen nach Angaben des Sprechers vom Donnerstag weltweit bereits mehr 28,2 Milliarden Euro gekostet. (dpa)

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