Erst 1.700 Autofahrer nutzen Seminare zum Punkteabbau
Seit der Umstellung der Flensburger Verkehrssünder-Kartei am 1. Mai 2014 haben einem Zeitungsbericht zufolge erst rund 1700 Fahrer an einem Seminar zum Punkteabbau teilgenommen. Die "Stuttgarter Nachrichten" (Montag) berufen sich bei dieser Information auf das Bundesverkehrsministerium. Mit dieser Fortbildung können Kraftfahrer einen Punkt aus ihrem Konto tilgen. Der Strafenkatalog besagt, dass bei acht Punkten der Führerschein eingezogen wird. Allerdings koste das Seminar rund 600 Euro. Das Bundesverkehrsministerium ist dem Bericht zufolge zufrieden mit der Umstellung: Ein knappes Drittel der insgesamt erfassten 8,7 Millionen Kraftfahrer sei inzwischen digital registriert. Die Zahl der Punkteabfragen sei im ersten Jahr nach der Umstellung im Vergleich zum Vorjahr um 16 Prozent gestiegen. 200.000 Einträge seien zur Umstellung gelöscht worden, weil die Delikte nicht unmittelbar relevant für die Verkehrssicherheit gewesen seien. (dpa)
Liqui Moly-Spitze feiert Jubiläum
Jubiläum bei Liqui Moly: Seit 25 Jahren lenken Geschäftsführer Ernst Prost und Vertriebsleiter Günter Hiermaier den Schmierstoffanbieter. Prost begann als Leiter Marketing und Vertrieb, Hiermaier fungierte zuerst als Verkaufsleiter Fachhandel Deutschland. „Uns gab es nur im Zweierpack und das ist bis heute so geblieben“, erinnert sich der Chef. Schon beim vorigen Arbeitgeber, einem Autopflegemittelhersteller, bildeten die beiden ein Team. Gemeinsam haben die beiden Manager Liqui Moly vorangebracht. Gab es 1990 noch ein Jahresumsatz von umgerechnet 29 Millionen Euro, erwirtschaftete das Unternehmen 2014 421 Millionen Euro. Auch die Zahl der Beschäftigten stieg von 118 auf mehr als 750. (AH)
Fünfte Wasserstoff-Tankstelle in Baden-Württemberg eröffnet
Daimler, Linde und Total setzen ihre gemeinsamen Pläne zum Ausbau der nationalen Wasserstoff (H2)-Infrastruktur fort. Wie die Unternehmen mitteilte, nach den bereits erfolgten Eröffnungen am Autohof Geiselwind und an zwei Berliner Standorten wurde jetzt an der Total Multi-Energie Tankstelle in Fellbach eine neue Zapfsäule gestartet. Der Aufbau einer bundesweiten H2-Infrastruktur geht einher mit dem geplanten Markthochlauf von Brennstoffzellenfahrzeugen verschiedener Hersteller. Bis 2016 wird in einem FuE-Förderkontext eine erste strategische Aufbau-Etappe realisiert: 50 Wasserstoff-Tankstellen – gebaut und betrieben im Rahmen der Clean Energy Partnership (CEP) – sollen die Metropolregionen und Hauptkorridore im Bundesgebiet versorgen. (AH)
Japan gibt grünes Licht für Tests von Roboter-Taxis für Olympia 2020
Japan will die Besucher der Olympischen Sommerspiele 2020 auch in Roboter-Taxis befördern. Die japanische Regierung bewilligte Testfahrten, die im kommenden Jahr beginnen sollen. Dabei kooperieren die offiziellen Stellen einer Ankündigung von Donnerstag zufolge mit der Firma Robot Taxi, die Probefahrten in der Stadt Fujisawa bei Tokio anbieten will. Die Fahrgäste in umgebauten Toyota-Minivans sollen dabei von zwei menschlichen "Co-Piloten" begleitet werden, berichtete der Finanzdienst Bloomberg. Japan will die Olympischen Sommerspiele 2020 auch für eine Demonstration der technologischen Stärken des Landes nutzen. Unter anderem will die TV-Branche das 8K-Format für extrem detailreiche Videobilder dank hoher Auflösung etablieren. Hinter Robot Taxi stehen die Internet-Firma DeNA und der Fahrzeugtechnik-Spezialist ZMP. Auch japanische Autohersteller wie Toyota arbeiten an selbstfahrenden Fahrzeugen. (dpa)
BAIC eröffnet Forschungszentrum in Aachen
Nach dem Silicon Valley hat BAIC am 18. September nun auch seine zweite internationale Forschungs- und Entwicklungsdependance in Deutschland eröffnet: das BAIC EV - Meta New Energy Vehicle Aachen R&D Center. Wie der cinesische Autokonzern am Donnerstag mitteilte, sollen dort neue Antriebskomponenten für zukünftige Elektrofahrzeuge entstehen. Während sich die Silicon Valley F&E Dependance auf die Weiterentwicklung von Fahrzeugstrukturen, Batterien und Infotainment Systemen fokussiere, gehe es in der Aachener Niederlassung vor allem darum, die Reichweite-Problematik in den Griff zu bekomen, hieß es. Dafür wird BAIC mit den Unternehmen "Meta Motoren" und "Energie-Technik" zusammenarbeiten. Letztere ist eine Aachener Entwicklungsfirma für Antriebstechnologie, an der sich BAIC kürzlich mit 45 Prozent beteiligt hat. Meta Motoren wird sich bei der Reichweiten-Optimierung von Verbrennungsmotoren sowie der elektronischen Steuerungssysteme für eine sinnvolle Integration der selbigen einbringen. (se)