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Kurz gemeldet: Notizen aus der Autobranche

19.10.2022 05:55 Uhr | Lesezeit: 5 min
Kurz gemeldet: Notizen aus der Autobranche
Opel will ein ganz spezielles Einzelstück des batterieelektrischen Rocks-e bauen.
© Foto: Opel

Opel sucht junge Kreative für Rocks-e Designkonzept +++ Nachhaltigkeitsstudie: Autoindustrie schraubt Investitionen zurück +++ Für autonome Lkw-Fahrten: Hamburg wird erstes Testfeld in Europa +++ Intel sieht Bewertung von Mobileye bei einstigem Kaufpreis +++

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Opel sucht junge Kreative für Rocks-e Designkonzept

Opel will ein ganz spezielles Einzelstück des batterieelektrischen Rocks-e bauen und lädt jetzt rund um den Globus Nachwuchskünstler dazu ein, ihr individuelles Designkonzept zu entwerfen. Der ins Leben gerufene "Rocks-e-Design-Hack" richtet sich als Social-Media-Contest an ein junges Publikum. Nicht-professionelle, kreative Talente und Design-Studenten im Alter von 18 bis 27 Jahren können ihre Entwürfe an opeldesignhack.com senden - und der Hersteller wird den Siegerentwurf als Rocks-e-Unikat bauen. Das Opel-SUM ("Sustainable Urban Mobility") für zwei Passagiere eröffnet als lokal emissionsfreies Leichtkraftfahrzeug jungen Fahrern ab 15 Jahren den Einstieg in die Elektromobilität.

Nachhaltigkeitsstudie: Autoindustrie schraubt Investitionen zurück

Die Autoindustrie investiert weniger in Nachhaltigkeit. Im laufenden Jahr fließen weltweit im Schnitt lediglich 0,85 Prozent des Umsatzes in entsprechende Projekte, wie die Unternehmensberatung Capgemini festgestellt hat. 2021 betrugen die Investitionen noch 1,22 Prozent. Auch in Deutschland lassen sich Hersteller und Zulieferer Nachhaltigkeit weniger kosten als zuletzt, mit 1,11 Prozent liegt der eingesetzte Umsatzanteil aber über dem globalen Schnitt. Rückläufig sind vor allem die Investitionen in Kreislaufwirtschaft, gestiegen sind die Aufwendungen für eine nachhaltige Lieferkette. (SP-X)

Für autonome Lkw-Fahrten: Hamburg wird erstes Testfeld in Europa

Hamburg soll europaweit das erste Testfeld für Transporte mit autonom fahrenden Lastwagen werden. "Die Hansestadt ist nicht zuletzt durch ihren Hafen ein zentraler Handels-Umschlagsplatz im Norden", hieß es in einer Mitteilung der Verkehrsbehörde. Vor dem Hintergrund stetig wachsender Warenströme und eines zunehmenden Personalmangels steige die Bedeutung des autonomen Fahrens im Logistikbereich. Die genaue Streckenführung für das auf vier Jahre angelegte Projekt steht noch nicht fest. Basis ist eine bereits erprobte Technologie, die sowohl die digitale Kommunikation zwischen den Fahrzeugen als auch die Kommunikation zwischen der Straßeninfrastruktur und dem Fahrzeug erlaube. Die Fahrzeuge sollen selbst fahren und von der städtischen Infrastruktur unterstützt werden. Weitere Tests werden auf dem Autobahnkorridor von Rotterdam in den Niederlanden nach Moss in Norwegen durchgeführt, wobei vier Landesgrenzen überquert werden und der Terminalbetrieb in vier verschiedenen nordeuropäischen Häfen unterstützt wird. An dem Test sind Hamburger Behörden, Forscher und etliche Unternehmen beteiligt. Genannt wurden etwa die Lkw-Bauer Volvo und DAF, die Reedereien DFDS und Mærsk sowie der Logistiker Gruber. Das Projekt wird mit einem Zuschuss von 23 Millionen Euro zu über 80 Prozent durch die EU gefördert.

Intel sieht Bewertung von Mobileye bei einstigem Kaufpreis

Der Chipkonzern Intel rechnet für seine Roboterauto-Tochter Mobileye beim geplanten Börsengang mit einer Bewertung von bis zu 16 Milliarden Dollar – und könnte sogar unter dem Kaufpreis von vor fünf Jahren landen. Intel peilte im aktualisierten Börsenprospekt am Dienstag einen Ausgabepreis von 18 bis 20 Dollar pro Aktie (18,25 bis 20,28 Euro) an. Insgesamt wäre die Firma damit zwischen gut 14 und 16 Milliarden Dollar wert. Der Halbleiter-Riese hatte Mobileye im Jahr 2017 für gut 15 Milliarden Dollar gekauft. Auch nach dem Börsengang will Intel die Kontrolle über die israelische Firma behalten. Maximal gut 52 Millionen Anteilsscheine sollen an Anleger gehen, während der Konzern weiter 750 Millionen Aktien mit mehr Stimmrechten besitzen wird. Bei den Stimmrechten soll Intel dadurch auf mehr als 99 Prozent kommen. Mobileye ist mit vielen großen Herstellern im Geschäft mit Technik für Fahrassistenzsysteme und rüstete bisher über 117 Millionen Fahrzeuge aus. Seit Jahren entwickelt die Firma auch Technologie fürs autonome Fahren und will Robotaxi-Dienste starten. (dpa)

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