Tesla-Rabatte: Studie sieht E-Auto-Preiskrieg
Auf dem deutschen Elektroautomarkt hat ein Preiskrieg begonnen. So zumindest bewertet das Center Automotive Research (CAR) in Duisburg die Situation nach den stark gesunkenen Kosten für Käufer des Tesla Model Y. Die US-E-Automarke hatte zuletzt die Basispreise für das SUV um fast 9.000 Euro gesenkt. Hinzu kommen weitere Kundenvorteile sowie die aktuell höchste Stufe der Umweltprämie, so dass sich der Kundenvorteil laut CAR auf bis zu 16.100 Euro gegenüber einem Kauf im vergangenen Jahr summiert. Für die Limousine Tesla Model 3 ergibt sich nach dieser Rechnung ein Kundenvorteil von 12.678 Euro gegenüber Dezember. "Auch wenn VW-Vorstände betonen, dass man der Preiswelle von Tesla nicht folgen wird, gehen wir davon aus, dass dies durch Marktdruck spätestens im zweiten Halbjahr mit Rabatten durchbrochen werden wird", bewertet CAR-Leiter Ferdinand Dudenhöffer die Entwicklung. Eine preisgleicher VW ID3 dürfte gegenüber dem Tesla Model 3 nach Einschätzung des Branchenexperten in Wettbewerbsnachteile laufen und damit weniger Verkäufe erzielen. Verstärkt wird der Preisdruck für alle Hersteller durch die sich verbessernde Lieferbarkeit von E-Autos. (SP-X)
Führungswechsel bei Pininfarina
Automobili Pininfarina hat einen neuen Chef. Ab sofort fungiert Paolo Dellachà als Chief Executive Officer (CEO) bei dem italienischen Luxus-Automobilhersteller, wie der indische Mutterkonzern Mahindra & Mahindra mitteilte. Dellachà hatte bisher die Position des Chief Product and Engineering Officer inne. Er folgt auf Per Svantesson, der mit dem Battista den ersten, rein elektrisch angetriebenen Supersportwagen der Marke auf dem Markt eingeführt hatte. (aum)
PCA: Einbruch auf Chinas Automarkt nach Neujahrsfest im Januar
Die Zurückhaltung der Käufer während des chinesischen Neujahrsfests hat den Automarkt im Land im Januar einbrechen lassen. Im vergangenen Monat wurden 1,29 Millionen Fahrzeuge verkauft, das seien rund 38 Prozent weniger als im Vorjahresmonat gewesen, teilte der Branchenverband PCA am Mittwoch mit. Am Vortag hatte der Verband bereits vorläufige Daten veröffentlicht. Die Verkäufe umweltfreundlicherer Autos starteten schwach. Hier wurde inklusive reiner Elektroautos und Plug-in-Hybride im Januar ein Minus zum Vormonat von mehr als 48 Prozent vermeldet. Der Verband erklärte dies unter anderem mit dem Wegfall von Subventionen für einige E-Fahrzeuge. Viele Kunden hatten ihre Käufe daher bereits in das Schlussquartal 2022 vorgezogen. (dpa)
Neue Batterietypen: Lithium-Ionen-Alternativen brauchen noch Zeit
Mit neuen Batterietypen wollen die E-Autobauer in den USA und Europa ihre Abhängigkeit von Rohstoffen aus China reduzieren. Klappen dürfte das allerdings nicht vor 2030, wie eine Studie des Beratungsunternehmens Strategy& prognostiziert. Vorher werden Natrium-Ionen- und Lithium-Schwefel-Akkus demnach nicht reif sein für den Serieneinsatz im Auto. Bei der Natrium-Ionen-Technik fehlt es noch an Speicherkapazität, die Schwefel-Variante neigt zur frühzeitigen Korrosion. Beide Zellchemie-Typen gelten als Alternative zur klassischen Lithium-Ionen-Batterie. Diese ist zwar bereits für den automobilen Einsatz ausgereift, zu ihrer Produktion werden jedoch teure Materialien wie Lithium, Kobalt und Nickel benötigt, deren Quellen häufig von China kontrolliert werden. (SP-X)
DAT ist jetzt Premiumpartner des VMF
Mit der Aufnahme der Deutschen Automobil Treuhand GmbH (DAT) als neuen Premiumpartner holt sich der Verband markenunabhängiger Mobilitäts- und Fuhrparkmanagementgesellschaften (VMF) ein ausgewiesenes Bindeglied zwischen den unterschiedlichen Akteuren der Automobilbranche an Bord. Eine beinhaltet unter anderem die Teilnahme an Veranstaltungen des VMF und die Möglichkeit, sich in Form von Präsentationen und Impulsvorträgen einzubringen. Zudem können gemeinsam Studien erstellt und den VMF-Mitgliedern präsentiert werden. Die DAT hat sich im Laufe der Jahre mit einem breiten Portfolio aufgestellt. Es umfasst neben einer überdurchschnittlichen Marktkenntnis unter anderem IT-Know-how im Bereich KI sowie Dienstleistungen für Leasinggesellschaften und Fuhrparks wie Forecasts, Konfiguratordaten oder Massenbewertungen. Zum Kerngeschäft gehören Studien für Automobilhersteller, die Ermittlung von Gebrauchtfahrzeugwerten, Reparaturkostenkalkulationen, Schadenabwicklung, Instandsetzung sowie die Expertise eines bundesweit tätigen DAT-Sachverständigennetzwerks. (AH)