Großauftrag: TÜV Rheinland prüft für BMW Abgaswerte
TÜV Rheinland hat von BMW den Zuschlag für Emissionsmessungen im Rahmen von sogenannten In-Service-Conformity-Tests (ISC) erhalten. Der Rahmenvertrag mit dem Autobauer hat eine Laufzeit von drei Jahren und umfasst mehr als 60 Länder im sogenannten Rest-of-the-World-Market. Hintergrund für die Messungen sind gesetzliche Verpflichtungen: Hersteller müssen die Abgaswerte von in Betrieb befindlichen Serienfahrzeugen kontrollieren. Gemäß UN/ECE Regelung Nummer 83 sind bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor in regelmäßigen Abständen die Emissionsgrenzwerte auf Konformität im Betrieb zu prüfen. OEM müssen anhand einer exakt definierten Stichprobe nachweisen, dass die im Betrieb befindlichen Pkw mit Verbrennungsmotoren die gesetzlichen Vorgaben erfüllen. Die stichprobenartigen ISC-Tests ermöglichen einen Abgleich zwischen den genehmigten Werten der Typprüfung und denen des Betriebs. Darüber hinaus erlauben die Messungen auch die sogenannte Feld- oder Marktüberwachung von Schadstoffemissionen.
Kfz-Versicherungsbetrug: Drei Milliarden Euro Schaden im Jahr
Versicherungsbetrug rund ums Auto ist keine Seltenheit und verursacht hohe Kosten. Laut einer Sonderauswertung des Gesamtverbands der Versicherer (GDV) liegt der Anteil so genannter "Dubiosschäden" in der Kraftfahrtversicherung bei rund zehn Prozent. Die Kosten für diese Schäden, so schätzt der GDV, summieren sich in diesem Jahr auf rund drei Milliarden Euro. Damit entfällt die Hälfte der Schäden durch Versicherungsbetrug auf die Kraftfahrtversicherung. Als dubios gelten Schadenmeldungen, wenn sie Unstimmigkeiten enthalten, etwa wenn das Schadenbild nicht zur Unfallschilderung passt, manipulierte Kaufbelege eingereicht werden oder Betroffene widersprüchliche Angaben machen. Allerdings handelt es sich nicht in jedem Verdachtsfall auch wirklich um Versicherungsbetrug, wie die GDV betont.
Tankstellenkette Jet vor dem Verkauf
Die Jet-Tankstellen in Deutschland und Österreich stehen vor dem Verkauf. Der amerikanische Mutterkonzern Phillips 66 will sich nach eigenen Angaben von Vermögenswerten trennen, die nicht mehr zu seiner langfristigen Strategie passen. Betroffen sind insgesamt rund 1.000 Standort in beiden Ländern. Zuvor hatten bereits andere Mineralölkonzerne den langsamen Ausstieg aus dem Tankstellengeschäft eingeleitet. So will Shell in den kommenden Jahren rund 1.000 Standorte aufgeben, um sich stärker auf das Fahrstromgeschäft zu konzentrieren, der französische Konzern Total Energies verkauft aus ähnlichen Gründen sein gesamtes Tankstellennetz in Deutschland und den Niederlanden.
E-Mobilität: Österreich baut Autobahn-Lader aus
In Österreich sollen bis 2030 alle Autobahn-Raststätten und -Rastplätze über E-Auto-Lademöglichkeiten verfügen. Von entsprechenden Plänen der Betreibergesellschaft Asfinag berichtet die Zeitung "Der Standard". Bis 2035 sollen insgesamt 3.500 Ladepunkte zur Verfügung stehen, die Hälfte davon für Pkw, die andere für Lkw. Aktuell gibt es Österreichs Autobahnnetz an 36 Standorten insgesamt 270 Ladepunkte für Elektroautos.