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Kurz gemeldet: Notizen aus der Mobilitätsbranche

17.06.2025 07:32 Uhr | Lesezeit: 3 min
Laden eines Elektro-Kia
Die Förderung von hochpreisigen elektrischen Dienstwagen wird von vielen Deutschen kritisch gesehen.
© Foto: Kia

E-Auto-Förderung: Deutsche für und gegen Steuererleichterungen +++ Sanierungskurs bei KTM bestätigt +++ Daimler Truck und Volvo kooperieren bei Software +++ Autonome Busse: Wenige große Projekte statt vieler kleiner 

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Neue E-Auto-Förderung: Deutsche für und gegen Steuererleichterungen

Die Förderung von hochpreisigen elektrischen Dienstwagen wird von vielen Deutschen kritisch gesehen. Eine Mehrheit von 61 Prozent lehnen die Pläne der Regierung ab, auch über 70.000 Euro teurer Pkw steuerlich zu begünstigen, wie eine Umfrage des Portals Autoscout24 ergeben hat. Die Maßnahme ist Teil des sogenannten "Innovationsboosters", den das Bundeskabinett kürzlich beschlossen hat. Positiv hingegen bewerteten 63 Prozent den ebenfalls im Rahmen der Wirtschaftsprogramms vorgesehene Sonderabschreibung für elektrische Dienstwagen. Noch populärer ist das Investitionsprogramm für die Infrastruktur, das etwa die Sanierung von Straßen, Tunneln und Brücken vorsieht. 93 Prozent halten das für eine gute Idee.

Sanierungskurs bei KTM bestätigt

Das Sanierungsverfahren von Europas einst größtem Motorradhersteller KTM ist abgeschlossen. Das Landgericht Ried im Innkreis habe die Sanierungspläne bestätigt, teilte der Mutterkonzern Pierer Mobility AG mit. Die Gläubiger erhielten die vereinbarte Quote in Höhe von 30 Prozent der anerkannten Forderungen. «Nun liegt unser Fokus auf dem Hochfahren der Produktion Ende Juli und der Neuausrichtung der Gruppe», so Gottfried Neumeister, Vorstand von Pierer Mobility. Im Mai hatte die indische Bajaj Auto International Holdings B.V. die Mehrheit an dem insolventen österreichischen Motorradhersteller übernommen. Im Gegenzug stellte Bajaj rund 600 Millionen Euro zur Verfügung und verhinderte so die Abwicklung von KTM. KTM war im November 2024 durch einen starken Rückgang der Nachfrage und wegen zu hoher Lagerbestände in die Insolvenz geschlittert

Daimler Truck und Volvo kooperieren bei Software 

Die Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck und Volvo arbeiten bei Software zusammen. Sie gründeten dafür ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem Namen Coretura. Es soll künftig eine gemeinsame softwaredefinierte Fahrzeugplattform sowie ein Lkw-Betriebssystem entwickeln, wie die beiden Unternehmen in Leinfelden- Echterdingen und Göteborg mitteilten. Der deutsche und der schwedische Nutzfahrzeughersteller betonten, beide Partner blieben Wettbewerber und würden weiterhin auf ein komplett eigenständiges Produkt- und Dienstleistungsangebot setzen, einschließlich der jeweiligen digitalen Lösungen. Daimler Truck und Volvo arbeiten unter anderem bei der Fertigung und Entwicklung von Brennstoffzellen zusammen. Das neue Unternehmen Coretura zählt zunächst 50 Mitarbeiter und ist in Göteborg ansässig. Geführt wird es von Volvo-Manager Johan Lunden. 

Autonome Busse: Wenige große Projekte statt vieler kleiner 

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) setzt beim autonomen Busbetrieb im öffentlichen Nahverkehr künftig auf bundesweit einheitliche Projekte. Das sei nötig, "um auch der Industrie zu signalisieren, wir wollen ernsthaft skalieren und nicht nur irgendwelche lokalen Dinge tun", sagte VDV-Präsident Ingo Wortmann am Rande der Jahrestagung des Verbands in Hamburg. Für den Betrieb autonom fahrender Busse ohne Fahrer sei eine Milliarde Euro als Anschubfinanzierung nötig "und im weiteren Verlauf zwei Milliarden Euro, mit denen wir dann den realen Linien- und Linienbedarfsbetrieb steuern". Künftig werde es nicht mehr die Vielfalt an Fahrzeugen mit Fahrerinnen und Fahrern geben, sagte Wortmann. Es müsse vielmehr mit ganz wenigen Varianten gearbeitet werden. Wichtig sei auch: "Wir brauchen nicht noch mehr Testversuche oder Testlabore, sondern wir müssen jetzt in den Regelbetrieb kommen."

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