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Magazin: Porsche drohen weitere US-Klagen

20.05.2010 02:23 Uhr
Für Porsche könnte die Übernahmeschlacht mit VW noch ein teures Nachspiel haben.

Nach einem Magazinbericht wollen in Kürze zwei amerikanische Fonds eine zusätzliche Schadenersatzklage wegen angeblicher Kursmanipulation einreichen. Dann könnte die Schadensumme auf bis zu neun Milliarden US-Dollar steigen.

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Porsche drohen einem Medienbericht zufolge in den USA weitere Klagen auf Schadenersatz in Milliardenhöhe. Die Klagesumme wegen angeblicher Kursmanipulation könnte auf insgesamt sieben bis neun Milliarden US-Dollar steigen, berichtet das "Manager Magazin" unter Berufung auf Finanzkreise auf seiner Internetseite. Bislang belaufen sich die Forderungen laut Medienberichten auf mehr als zwei Milliarden Dollar. Porsche wollte dies am Mittwoch auf Anfrage nicht kommentieren.

Das Magazin berichtete, bereits in Kürze würden zwei amerikanische Fonds eine zusätzliche Schadenersatzklage einreichen. Allein diese beiden Großinvestoren dürften demnach Ansprüche in Höhe von insgesamt gut einer Milliarde Dollar anmelden. Etliche weitere Fonds bereiteten Klagen vor. Die Klagefrist in den USA laufe noch bis Ende Oktober.

Die Fonds werfen dem Unternehmen und seinen früheren Managern Wendelin Wiedeking und Holger Härter Falschinformationen und Marktpreismanipulationen im Zusammenhang mit der geplatzten VW-Übernahme vor. Der VW-Aktienkurs war kurzzeitig bis auf 1.000 Euro nach oben geschossen, nachdem Porsche im Oktober 2008 überraschend mitgeteilt hatte, Zugriff auf gut 74 Prozent der VW-Stammaktien zu haben. Porsche hält die Vorwürfe für unbegründet.

Sollte die bereits in New York eingereichte Klage angenommen werden, droht sich die für 2011 avisierte Fusion zwischen dem Volkswagen-Konzern und Porsche zu verzögern, berichtet das Magazin. Der zuständige US-Richter Harold Baer hat als vorläufigen Termin für das Hauptverfahren den Mai 2012 angesetzt. Ehe die Frage möglicher Schadenersatzansprüche nicht endgültig geklärt sei, will der Volkswagen-Vorstand dem Bericht zufolge einer Fusion nicht zustimmen. Der Porsche-Vorstand halte an der geplanten Verschmelzung fest, hieß es von Porsche. "Mögliche Auswirkungen der US-Klage werden allerdings fortlaufend geprüft", sagte der Sprecher. (dpa)

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