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Milliardenauftrag: BMW-Dieselpower für US-Cops

22.03.2010 15:47 Uhr
Carbon Motors tritt mit dem E7 gegen die etablierte Konkurrenz der "Big Three" an.
© Foto: Carbon Motors

Der weiß-blaue Autobauer baut sein Komponentengeschäft aus und liefert mehr als 240.000 Dieselmotoren für einen neuen Super-Streifenwagen des weithin unbekannten Herstellers Carbon Motors.

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BMW bringt US-Cops in Fahrt: Der noch junge US-Autohersteller Carbon Motors hat bei den Bayern mehr als 240.000 Dieselmotoren für seinen neuen Super-Streifenwagen E7 bestellt. Niemals zuvor hat BMW einem Dritten derart viele Antriebe verkauft. Ein nicht näher beziffertes Milliardengeschäft, von denen Vertriebsvorstand Ian Robertson gerne mehr sähe: "Wir werden weitere Möglichkeiten auf diesem Gebiet ausloten." Schon seit längerem arbeitet BMW daran, das Geschäft mit Komponenten auszubauen. Am Montag unterzeichneten BMW und Carbon Motors die Verträge. Nach neuesten Planungen können aber frühestens 2013 die ersten der auf die Bedürfnisse der amerikanischen Polizei zugeschnittenen Autos ausgeliefert werden. Carbon will damit in einen Markt eindringen, der seit fast zwei Jahrzehnten von Ford mit seinem Straßenkreuzer Crown Victoria dominiert wird. Der E7 ist ein Streifenwagen der Superlative. Er hat ins Wagendach eingelassene Signalleuchten, eine rammfeste Karosserie, die auf Wunsch auch Kugeln abhält, und einen großen, vandalensicheren sowie abwaschbaren Fonds. Nun steht auch der passende Antrieb bereit: BMW liefert im Paket mit dem Sechszylinder-Diesel zusätzlich das Kühl- und Abgassystem sowie das Automatikgetriebe. Gebaut werden die Aggregate im Motorenwerk Steyr in Österreich. Die Bayern versprechen den US-Ordnungshütern satte Fahrleistungen bei einem um bis zu 40 Prozent geringen Spritverbrauch. Nicht nur die Umwelt profitiere, sondern auch der Steuerzahler, frohlockte Carbon-Motors-Chef William Santana Li. Inzwischen hat der Hersteller nach eigenen Angaben mehr als 13.000 Vorbestellungen aus fast allen US-Bundesstaaten vorliegen. Platzhirsch aufs Altenteil Der Zeitpunkt für Carbon Motors könnte kaum günstiger sein. Denn im kommenden Jahr geht der Platzhirsch Ford Crown Victoria in Rente. Carbon Motors schätzt, dass von den US-weit 450.000 Polizeiautos jährlich 75.000 ersetzt werden müssen. Doch die Konkurrenz schläft nicht: Ford bringt den "Police Interceptor" heraus (zu deutsch: Abfangjäger), General Motors schickt den Chevrolet Caprice ins Rennen und Chrysler den Dodge Charger. Preislich will Carbon-Chef Li mit den Konkurrenzmodellen mithalten, die voll ausgestattet um die 50.000 Dollar kosten.


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