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Milliardenverluste und geplatzte Fusion: Nissan streicht rund 20.000 Jobs

13.05.2025 10:22 Uhr | Lesezeit: 3 min
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Autobauer Nissan steckt tief in der Krise. Der Nettoverlust für das abgelaufene Geschäftsjahr liegt laut CEO Ivan Espinosa (Foto) bei umgerechnet rund 4,6 Milliarden Euro.
© Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Louise Delmotte

Nissan plant laut Medienberichten den Abbau von weltweit rund 20.000 Stellen – mehr als doppelt so viele wie ursprünglich angekündigt. Hintergrund sind schwache Verkaufszahlen in den USA und China sowie ein drastischer Gewinneinbruch.

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Nissan streicht rund 20.000 Stellen weltweit. Das berichtet die Agentur "Bloomberg" unter Berufung auf den japanischen TV-Sender "NHK". Gründe sind demnach stark rückläufige Verkaufszahlen in den USA und China sowie ein Gewinneinbruch von 94 Prozent. Der Konzern rechnet mit einem Milliardendefizit, der Nettoverlust für das abgelaufene Geschäftsjahr liegt nach eigenen Angaben bei umgerechnet 4,6 Milliarden Euro.

Kooperation mit Honda gescheitert

Ein geplanter Zusammenschluss mit Honda war im Februar gescheitert (wir berichteten). Meinungsverschiedenheiten über ein Machtungleichgewicht zwischen den beiden Herstellern verhinderten den Deal. Dennoch wollen beide Unternehmen weiterhin im Bereich Elektromobilität und Batterien zusammenarbeiten.

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Im Zuge der Sparrunde streicht Nissan jedoch auch ein großes Zukunftsprojekt: Ein geplantes Batteriewerk für E-Autos auf der Insel Kyushu wird nicht gebaut, berichtet "Bild". Die Investition hätte rund 990 Millionen Euro gekostet, 500 Jobs geschaffen – und sollte eigentlich 2028 starten. 

Interne Konflikte und politische Belastungen

Seit der Festnahme des früheren Konzernchefs Carlos Ghosn im Jahr 2018 leidet Nissan unter anhaltenden Machtkämpfen im Unternehmen. Hinzu kommen wirtschaftliche Belastungen durch US-Strafzölle unter der Präsidentschaft von Donald Trump. CEO Ivan Espinosa steht vor der Aufgabe, das Unternehmen strategisch neu auszurichten.


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