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Nach Werksschließung in Portugal: Ende der Warnstreiks bei GM

12.07.2006 06:30 Uhr
Ab August rollt der neue Opel Corsa in Eisenach vom Band.

Vorerst weder Kündigungen noch Verlagerung nach Spanien / Opel investiert 150 Millionen Euro in Eisenach

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Nach der bekannt gegebenen Schließung des General Motors (GM)-Werks in Portugal verzichten die Arbeitnehmer vorerst auf weitere Warnstreiks. Die Aktionen bei Opel und anderen GM-Töchtern würden bis auf weiteres ausgesetzt, teilten europäische Betriebsratsvertreter heute in Rüsselsheim mit. GM habe zugesagt, bis zum Abschluss eines europäischen Rahmenvertrages mit Sozialplan keine Kündigungen auszusprechen und auch keine Teile der Produktion ins spanische Saragossa zu verlagern. Der Autobauer hatte gestern mitgeteilt, das Opel-Werk im portugiesischen Azambuja mit 1.150 Mitarbeitern zum Jahresende aufzugeben. Seit Wochen hatten tausende Mitarbeiter aus allen europäischen Werken erfolglos gegen die Schließung demonstriert (wir berichteten). "Die Aktionen haben nicht ausgereicht, um unser Hauptziel zu erreichen", bilanzierte das europäische Arbeitnehmerforum von GM und verurteilte die Entscheidung. Nach der Sommerpause würden Gespräche mit dem Management über den Rahmenvertrag aufgenommen. GM-Europa-Chef Carl-Peter Forster verteidigte die Schließung: "Wir wollen, dass GM Europa in diesem Geschäftsjahr wieder profitabel wird", sagte er dem Wirtschaftsmagazin "Euro". Mit Investitionen in Höhe von 150 Mio. Euro hat Opel das Werk in Eisenach fit für den Serienstart der neuen Generation des Corsa gemacht. Die Serienproduktion des Kleinwagens soll am 21. August nach vierwöchigen Werksferien beginnen und für eine volle Auslastung sorgen, sagte heute Leo Wiels, Direktor der Opel Eisenach GmbH. 2007 sollen in dem Werk insgesamt 180.000 Autos vom Band rollen. Das ist die höchste Stückzahl seit Eröffnung der Montagefabrik im Jahr 1992. In Eisenach werden 1.800 Mitarbeiter beschäftigt. Damit wird nach Angaben von Wiels die technische Kapazität des Thüringer Werkes, das vor allem im vergangenen Jahr unter Auslastungsproblemen litt, voll ausgefahren. Der Corsa, der auch im spanischen Saragossa gebaut wird, soll von Oktober an bei den Händlern stehen. (dpa)

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