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Pressestimmen zum Wechsel an der BMW-Spitze

05.12.2001 16:55 Uhr

Tenor: Auf den künftigen BMW-Chef Helmut Panke kommen schwierige Zeiten zu

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"Taktisch klug": Frankfurter Allgemeine Zeitung "Abgesehen von der Beeinträchtigung seiner Gesundheit hat Milberg taktisch klug gehandelt. (...) Auf einem Höhepunkt aufzuhören ist keine schlechte Entscheidung. (...) Zwar wird Milberg mit seiner Erfahrung auch als Aufsichtsratsmitglied die Entwicklung des Unternehmens unterstützen, doch sein ruhiges, ausgleichendes Wesen wird im Vorstand fehlen. Abgesehen vom Fachwissen ist dieser Charakterzug wohl sein entscheidender Beitrag, damit BMW nach dem Desaster mit Rover wieder an bessere Zeiten anknüpfen konnte." "Designer bremsen": Financial Times Deutschland "Auf den kommenden Vorstandschef der Bayerischen Motorenwerke (BMW) wartet eine Menge Arbeit: (...) Mit dem Verkauf von Rover startete BMW eine bislang nicht gekannte Modelloffensive: Es wurden fast zeitgleich die Entscheidungen für einen Kompaktwagen (1er) und einen kleineren Geländewagen (X3) getroffen. Doch gleichzeitig unterliefen dem neuen Management gravierende Fehler: Mit 7er und 3er Compact stellte BMW Fahrzeuge vor, die bislang nicht gekannte Kritik bei Autotestern und Kunden stießen. (...) 'Es dürfte Pankes wichtigste Aufgabe sein, die Zügel wieder stärker in die Hand zu nehmen', sagt der unabhängige Autoanalyst Peter Schmidt (Auto Industry Data). 'BMWs Chefdesigner Chris Bangle wird sich in Zukunft sicher nicht mehr so austoben können wie beim 7er unter Milberg', schätzt der Experte." "Natürlicher Nachfolger": Süddeutsche Zeitung "Der BMW-Chef geht zum perfekten Zeitpunkt. Panke gilt als der quasi natürliche Nachfolger Milbergs. (...) Die Zukunft kann für das Unternehmen nur schwieriger werden. Die Autoflaute wird auch irgendwann bei BMW ankommen. Helmut Panke kann das bald zu spüren bekommen. "Risiko Rolls-Royce": Handelsblatt "Panke muss den Mini zu einer kompletten Modellfamilie ausbauen und bis zum Jahr 2004 die neue 1er-Baureihe auf den Markt bringen. Außerdem will BMW mit sportlichen Geländewagen noch mehr Kunden ansprechen. Geplant ist das Modell X3, eine Ableger der 3er-Baureihe. Damit nicht genug: Vom Jahr 2003 an betritt der künftige BMW-Vorstandsvorsitzende ein ganz neues Geschäftsfeld: Dann übernimmt der Münchener Konzern die britische Edelmarke Rolls-Royce und wagt den Einsteig in das oberste Luxussegment des Automobilmarktes. Diese Erweiterung wird Milliarden verschlingen."
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